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Observations of Golden Eagles in Scotland: A Historical and Ecological Review
Der Steinadler gilt weithin als einer der prächtigsten Vögel der Welt. Er ist der Inbegriff der Wildnis. Der Vogel ist weltweit weit verbreitet, und jedes Adlerpaar hat ein großes Verbreitungsgebiet. Sie scheuen den Menschen, so dass diejenigen, die sie studieren, die meiste Zeit damit verbringen, den schwer fassbaren Vogel zu beobachten, aber nicht zu sehen. Diese Schwierigkeiten und die Liebe zum schottischen Bergland des Adlers inspirierten die Autoren. In Schottland lebt der Steinadler vor allem in den Hügeln der Highlands, die in den letzten zweihundert Jahren unter anderem für die Beweidung mit Schafen, die Pirsch und die Jagd auf Moorhühner genutzt wurden.
Die Autoren beschreiben hier den Bestand, das Brutverhalten und den Bruterfolg von Steinadlern in zwei Untersuchungsgebieten im Nordosten und Nordwesten Schottlands. Sie stützen sich dabei auf Daten aus Langzeitstudien, die durch Recherchen in historischen Dokumenten ergänzt werden. Das Ergebnis ist ein tiefes Verständnis dafür, wie es den Adlern geht und wie sie durch die menschliche Landnutzung beeinflusst wurden oder werden könnten. Adam Watson und Stuart Rae studieren Steinadler seit mehr als siebzig bzw. vierzig Jahren und haben Tausende von Tagen im Adlerland verbracht.
Ihre beruflichen Forschungen und persönlichen Studien befassen sich mit verschiedenen ökologischen Themen, die die Berge betreffen, und beide sind auch geklettert, Ski gefahren und haben allgemein einen Großteil der Highlands erkundet, wobei sie immer wieder Beobachtungen zu Aspekten der Berge und ihrer Tierwelt gemacht haben. Sie sind Gründungsmitglieder der North East Scotland Raptor Study Group und haben neben ihrer Hauptarbeit über Steinadler auch andere Raubvögel untersucht.
Wie bei ihren anderen Themen verfolgen sie auch bei den Steinadlern einen objektiven Ansatz und stützen sich auf Feldnotizen, das Lesen des Landes und die Interpretation, wie sie in die Highlands passen.