Bewertung:

ZONE von Mathias Enard ist ein komplexer, innovativer Roman, der eine einzige Zugfahrt von Mailand nach Rom mit dem Bewusstseinsstrom des Protagonisten verbindet und über Krieg, Erinnerung und Geschichte in verschiedenen Konflikten im Mittelmeerraum reflektiert. Die Erzählung ist dicht und anspruchsvoll und erfordert oft anhaltende Konzentration, aber viele Leser finden sie lohnend für ihre Tiefe und ihren Einblick in das menschliche Bewusstsein und die Geopolitik.
Vorteile:⬤ Innovativer Erzählstil mit einem einzigartigen Bewusstseinsstrom
⬤ erforscht tiefgreifend Themen wie Krieg, Erinnerung und Geschichte
⬤ wunderschön geschrieben mit einer reichhaltigen, evokativen Sprache
⬤ bietet historische Einblicke und bedeutungsvolle Reflexionen
⬤ viele finden es eine lohnende und fesselnde Lektüre.
⬤ Anspruchsvoll und für manche Leser schwierig zu lesen
⬤ dichte Prosa mit fehlender traditioneller Zeichensetzung, was die Lektüre erschwert
⬤ das Fehlen einer konventionellen Handlung mag nicht jeden ansprechen
⬤ manche finden die Themen deprimierend und überwältigend.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Zone
Francis Mirkovic, seit fünfzehn Jahren Agent des französischen Geheimdienstes, reist in der ersten Klasse eines Zuges von Mailand nach Rom.
Erschöpft von Alkohol und Amphetaminen lässt er die gewalttätige Geschichte der Zone und seine eigene Beteiligung an dieser Gewalt Revue passieren, die in den 1990er Jahren als Söldner auf Seiten einer rechtsextremen kroatischen Miliz begann.