Bewertung:

Die Rezensionen zeigen ein breites Spektrum von Meinungen zu „Mount Misery“, einer Fortsetzung von „The House of God“. Während viele Leser den Humor und die Einblicke in die Welt der Psychiatrie zu schätzen wissen, äußern sich einige enttäuscht über die verwirrenden Zeitlinien, das langsamere Tempo und die Konzentration auf dunkle Themen wie Selbstmord. Das Buch wurde als fesselnder, aber weniger anschaulicher Nachfolger beschrieben, wobei einige es als Pflichtlektüre für alle, die im Bereich der psychischen Gesundheit tätig sind, befürworteten.
Vorteile:⬤ Fesselnd und hervorragend geschrieben
⬤ humorvoll und doch zum Nachdenken anregend
⬤ realistische Darstellung der psychiatrischen Assistenzzeit
⬤ aufschlussreiche Kritik am psychiatrischen Establishment
⬤ fesselnd für Leser, die mit dem medizinischen Bereich vertraut sind
⬤ einige finden es genauso gut, wenn nicht besser als seinen Vorgänger.
⬤ Verwirrende Zeitlinien und kulturelle Bezüge
⬤ einige Teile der Geschichte wurden als erzwungen empfunden
⬤ sich wiederholende Themen, insbesondere im Zusammenhang mit Selbstmord
⬤ langsameres Tempo und länger als nötig
⬤ weniger nachvollziehbar und fesselnd als „The House of God“
⬤ gemischte Gefühle über die Entwicklung der Charaktere.
(basierend auf 73 Leserbewertungen)
Mount Misery
Aus den Gesetzen des Elendsberges:
In der Psychiatrie gibt es keine Gesetze.
Jetzt kommt vom Autor des aufrüttelnden, bewegenden Bestsellers Das Haus Gottes ein scharfzüngiger und brillanter Roman über Ärzte und Patienten in einer psychiatrischen Klinik. Mount Misery ist eine prestigeträchtige Einrichtung in den sanften grünen Hügeln Neuenglands, deren Country-Club-Atmosphäre durch großzügige Firmenspenden aufrechterhalten wird. Dr. Roy Basch (der Held aus The House of God) hat das Glück, dort eine Ausbildung zu absolvieren - nur um festzustellen, dass die Ärzte in den Zirkus konkurrierender psychiatrischer Theorien verwickelt sind und die Patienten oft nur aus einem Grund dort sind: Sie sind gut versichert.
Aus den Gesetzen des Elendsberges:
Ihre Kollegen werden Ihnen mehr schaden als Ihre Patienten.
Bei der Visite im Mount Misery fällt es Basch nicht immer leicht, die Patienten von den Ärzten zu unterscheiden: Errol Cabot, der Drogencowboy, dessen Praxis ihm Versuchskaninchen für seine fantasievollen Rezeptcocktails liefert... Blair Heiler, der Weltexperte für Borderlines (eine Diagnose, die auf so ziemlich jeden zutrifft)... A. K. Lowell, geborene Aliyah K. Lowenschteiner, deren freudianische Analysetechnik so messerscharf ist, dass sie es sich verbietet, mit Patienten zu sprechen... Und Schlomo Dove, der verrückte Psychiater, der beschuldigt wird, Sex mit einer schönen, wohlhabenden Patientin gehabt zu haben.
Aus den Gesetzen des Elendsberges:
Psychiater spezialisieren sich auf ihre Fehler.
Für Basch wird die Praxis der Psychiatrie bald zu einem Alptraum, in dem Psychiater miteinander konkurrieren, um die besten Wege zu finden, Menschen zu blubbernden, drogensüchtigen Hülsen zu reduzieren, sie zu einem Extrem anzustacheln, bei dem exzessive Wut die einzige rationale Reaktion ist, oder sie in freudschen Knoten zu fesseln. Und die ganze Zeit über scheinen die Ärzte weniger an der geistigen Gesundheit ihrer Patienten interessiert zu sein als an einer Vielzahl anderer Dinge: *Gelder der Pflegeversicherung, Forschungsgelder und Schmiergelder der Pharmakonzerne und ihr eigenes berufliches Fortkommen.
Aus den Gesetzen des Elendsberges:
In der Psychiatrie kommt erst die Behandlung, dann die Diagnose.
Was "Das Haus Gottes" für die Behandlung des Körpers war, ist "Mount Misery" für die Behandlung des Geistes. Als praktizierender Psychiater bringt Samuel Shem in dieser lang erwarteten Fortsetzung lebendige Authentizität und außergewöhnliche erzählerische Fähigkeiten ein, um einen Roman zu schaffen, der zum Totlachen komisch, erschreckend und provokativ ist. Voller beißender Ironie und einem wunderbaren Sinn für das Absurde erzählt Mount Misery alles, was man in einer Therapie nie lernen wird. Und es ist verdammt viel lustiger.
Aus der Hardcover-Ausgabe.