Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch als gut organisierte und zugängliche Zusammenfassung von Bergsons Philosophie gewürdigt, wobei die Bedeutung für die Wissenschaft und die Wichtigkeit einer philosophischen Perspektive hervorgehoben wird. Der Text wird als unterhaltsam und erhellend beschrieben, insbesondere in Bezug auf Bildung und Natur. Einige Leser weisen jedoch darauf hin, dass das Buch für Gelegenheitsleser dicht und schwierig sein kann und dass einige kleinere redaktionelle Probleme vorhanden sind.
Vorteile:⬤ Eine gut geschriebene und organisierte Zusammenfassung von Bergsons Werk.
⬤ Hebt die Beziehung zwischen Philosophie und moderner Wissenschaft hervor.
⬤ Fesselnde Erforschung komplexer Ideen, besonders im letzten Kapitel über Bildung.
⬤ Räumt Missverständnisse aus und liefert neue Erkenntnisse, die für das heutige Publikum relevant sind.
⬤ Geeignet sowohl für Neueinsteiger als auch für diejenigen, die mit Bergsons Werk vertraut sind.
⬤ Kann für Gelegenheitsleser dicht und herausfordernd sein.
⬤ Offensichtlicher Mangel an Lektorat, mit einigen sich wiederholenden Abschnitten.
⬤ Kleinere technische Mängel, die das Leseerlebnis beeinträchtigen können.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Bergson: Thinking Beyond the Human Condition
Diese Studie ist ein anregender Beitrag zur Renaissance des Interesses an Bergson und macht ihn einer neuen Generation von Lesern zugänglich.
Ansell-Pearson vertritt die These, dass es eine Bergsonsche Revolution gibt, einen Umbruch in der Philosophie, der in seiner Bedeutung mit den uns bekannteren Umwälzungen von Kant bis Nietzsche und Heidegger vergleichbar ist, die unsere intellektuelle Modernität ausmachen. Der Schwerpunkt des Textes liegt auf Bergsons Auffassung von Philosophie als der Disziplin, die versucht, "über die conditio humana hinaus zu denken".
Es geht nicht darum, dass wir uns in einer existenziellen Zwangslage befinden, wenn der Appell ergeht, über die conditio humana hinaus zu denken, sondern darum, dass die Beschränkung der Philosophie auf die conditio humana das Ausmaß verkennt, in dem wir nicht nur Geschöpfe der Gewohnheit und des Automatismus sind, sondern auch Organismen, die an einer kreativen Evolution des Werdens beteiligt sind. Ansell-Pearson führt in das Werk Bergsons und die Kernaspekte seiner innovativen Denkweise ein, untersucht sein Interesse am Epikureismus, erforscht sein Interesse am Selbst, an Zeit und Gedächtnis, stellt Bergson zur Ethik und zur Religion vor und beleuchtet Bergson zur Lebenskunst.