Bewertung:

Das Buch bietet einen tiefen Einblick in die Kultur und Geschichte Berlins, wobei der Schwerpunkt auf den Untergrundbewegungen in Ost- und West-Berlin während des Kalten Krieges und darüber hinaus liegt. Während viele Rezensenten die aufschlussreichen Anekdoten und die fesselnde Erzählung loben, äußern sich einige unzufrieden mit der Autorenschaft und der Tiefe der Berichterstattung über bestimmte Aspekte der Berliner Punk- und Techno-Szene.
Vorteile:Gut recherchiert, fesselnder Schreibstil, aufschlussreiche Einblicke in die Berliner Kultur, insbesondere in die Szenen der Nachkriegszeit und des Kalten Krieges, mit persönlichen Anekdoten und Geschichten von verschiedenen Personen. Empfehlenswert für alle, die sich für die Geschichte Berlins, insbesondere für die Subkulturen, interessieren.
Nachteile:Einige Rezensenten waren der Meinung, dass das Buch zu sehr auf die Perspektive des Autors fokussiert ist und es ihm in bestimmten Bereichen an Tiefe mangelt, wie zum Beispiel bei den Verbindungen zwischen Punk und Techno. Andere hielten es für langweilig oder schlecht zu lesen, und einige äußerten sich enttäuscht über den Umfang des Buches im Vergleich zu anderen Werken zu ähnlichen Themen.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Berlin Calling: A Story of Anarchy, Music, the Wall, and the Birth of the New Berlin
Eine aufregende Reise durch die Subkulturen, die besetzten Häuser und die nächtlichen Szenen in den anarchischen ersten Jahren Berlins nach dem Fall der Mauer.
Berlin Calling ist ein noch nie erzählter Bericht über den folgenschweren Fall der Berliner Mauer, gesehen durch die Augen der Straßenkünstler und Punkrocker, der Impresarios und Untergrund-Agitatoren der geteilten Stadt. Der in Berlin lebende Autor Paul Hockenos bietet uns eine originelle Chronik der „friedlichen Revolution“ von 1989, die den Kommunismus in Ostdeutschland umstürzte, und der wilden, freizügigen Jahre des künstlerischen Ferments und der Piratenutopien, die darauf folgten, als Protest und Idealismus, Techno-Clubs und ausufernde besetzte Häuser an der Tagesordnung waren.
Diese Geschichte ist gespickt mit überlebensgroßen Figuren aus Berlins hochpolitischer Subkultur - darunter David Bowie und Iggy Pop, der international bekannte französische Mauerkünstler Thierry Noir, Kultfigur Blixa Bargeld von der Industrial-Band Einstürzende Neubauten und eine geheime Zelle von Ostberliner Anarchisten. Hockenos vertritt die These, dass die Do-it-yourself-Energie und die raue urbane Atmosphäre der frühen 1990er Jahre das neue Berlin geprägt haben und noch heute in der Stadt pulsieren.