Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und fesselnde Darstellung der Geschichte Berlins, die die Entwicklung der Stadt von der frühen Besiedlung bis zur Neuzeit beleuchtet. Rezensenten schätzen die Tiefe der Recherche und der Erzählung, die die Vielfalt und Toleranz der Stadt im Laufe ihrer Geschichte hervorhebt. Während das Buch wertvolle Einblicke in wichtige historische Ereignisse bietet, merken einige Leser an, dass der Anfang trocken und faktenreich sein kann.
Vorteile:⬤ Hervorragende Erzählung
⬤ gut recherchiert
⬤ deckt einen breiten historischen Zeitrahmen ab
⬤ bietet faszinierende Einblicke in die vielfältige Kultur Berlins
⬤ ansprechend für Geschichtsbegeisterte und Leser
⬤ regt zur Erkundung der Stadt an
⬤ mit Humor gespickt, um schwerere Themen aufzulockern
⬤ preiswert.
⬤ Der Anfang kann trocken und mit dichten Fakten gefüllt sein
⬤ kann für Leser mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund eine Herausforderung sein
⬤ einige Leser schlugen vor, die Karten am Anfang der relevanten Kapitel besser zu platzieren.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Berlin: The Story of a City
Die mitreißende Geschichte einer außergewöhnlichen Stadt und ihrer Menschen - von den mittelalterlichen Königen rund um die Gründung Berlins bis zu den Weltkriegen, den Wirren und der Wiedervereinigung im zwanzigsten Jahrhundert.
Berlin war schon immer eine besondere Stadt, eine Kombination aus Aufregung, Vorfreude, Nervosität und einem Gefühl des Unerwarteten. Im Laufe der Geschichte war Berlin eine Stadt der Spannungen: geografisch, politisch, religiös und künstlerisch.
Jahrhundert wurden die politischen Spannungen zwischen einer zunehmend demokratischen Stadt, in der Marx und Hegel lebten, und einem der autokratischsten Regime in Europa akut. Die künstlerischen Spannungen zwischen freiheitlich denkenden und liberalen Bewegungen begannen, in direkten Konflikt mit der offiziellen Kultur zu geraten. Hinter all dem verbargen sich ethnische Spannungen - zwischen den multirassischen Berlinern und den Preußen. Berlin mag die Hauptstadt Preußens gewesen sein, aber es war nie eine preußische Stadt.
Und dann ist da noch der Krieg. Nur wenige europäische Städte haben im Laufe der Jahrhunderte so unter Kriegen gelitten wie Berlin. Jahrhundert von den Österreichern und den Russen, zu Beginn des 19. Jahrhunderts von den Franzosen mit großer Gewalt, 1945 erneut von den Russen und anschließend von den Alliierten Mächten von 1945 bis 1994 besetzt.
Es gibt nicht viele Städte, die so viele unterschiedliche und umstrittene internationale Persönlichkeiten aufzuweisen haben: Friedrich der Große und Bismarck; Hegel und Marx; Mahler, Dietrich und Bowie. Die Schriftsteller Christopher Isherwood, Bertolt Brecht und Thomas Mann haben Berlin eine ebenso vielfältige wie wegweisende Kulturgeschichte beschert.
Jahrhunderts zu beantworten: Wie konnte ein so zivilisiertes, geordnetes und religiöses Volk wie die Deutschen erst einen Kaiser und dann die Nazis dabei unterstützen, solches Elend über Europa zu bringen? Berlin unterstützte den Kaiser 1914 nie so sehr wie das übrige Deutschland; erst die Revolution in Berlin 1918 führte zur Abdankung des Kaisers. Auch war Berlin anfangs nicht auf der Seite Hitlers, da hier ein Großteil der Opposition gegen die Nazis beheimatet war, obwohl Berlin paradoxerweise mehr als jede andere deutsche Stadt unter Hitlers Travestien zu leiden hatte. Indem er die oft verschwiegene Geschichte Berlins aufdeckt, geht Barney White-Spunner auf diese quixotische Frage ein, die im Mittelpunkt der einzigartigen Faszination der deutschen Hauptstadt steht.