Bewertung:

Das Buch bietet einen tiefen Einblick in die Welt der bescheidenen Mode und hebt insbesondere die Beiträge muslimischer Frauen und die Art und Weise hervor, wie ihre Stile den Mainstream-Modeerzählungen widersprechen. Es setzt sich erfolgreich mit der kontroversen Wahrnehmung von Bescheidenheit in westlichen Gesellschaften auseinander und unterstreicht die Bedeutung der Repräsentation in der Modeindustrie.
Vorteile:Die Leserinnen schätzen die gründliche Recherche, den ansprechenden Schreibstil und den informativen Inhalt über bescheidene Mode und ihre kulturelle Bedeutung. Viele finden es inspirierend und leicht zu lesen, mit Einblicken in die Modeindustrie und die Rolle muslimischer Modeblogger.
Nachteile:Einige Leser erwarteten zunächst, dass das Buch aufgrund seines kontroversen Themas sehr dicht sein würde, waren aber von seiner Zugänglichkeit angenehm überrascht; in den Rezensionen werden jedoch keine wesentlichen Nachteile hervorgehoben.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Modesty: A Fashion Paradox: Uncovering the Causes, Controversies and Key Players Behind the Global Trend to Conceal Rather Than Reveal
Bescheidene Mode hat im letzten halben Jahrzehnt in der globalen Modeindustrie an Bedeutung gewonnen und ist heute ein milliardenschwerer Einzelhandelssektor. Ihr zunehmendes und mittlerweile beständiges Erscheinen auf den Laufstegen der großen Modemacher, bei Prominenten und in den Schlagzeilen von Modezeitschriften und Nachrichtenagenturen hat gezeigt, dass die Bewegung für bescheidene Mode für die Verbraucher von großer Bedeutung ist.
Dies gilt insbesondere für Millennials, die sich von den feministischen Einflüssen, die hinter der Verhüllung ihres Körpers stehen, angezogen fühlen, sich an religiöse Kleidervorschriften halten oder sich in den sozialen Medien bewegen, wo immer mehr Bloggerinnen für bescheidene Mode ihre Anhängerschaft mit Bildern inspirieren. Während die Bewegung es europäischen Modehäusern wie Gucci zu verdanken hat, dass konservative Kleider und Lagenlooks „in Mode“ und „im Trend“ sind, und auch westliche Labels wie DKNY, H&M und Mango sich im Bereich der bescheidenen Kleidung versuchen, ist es die neu entstehende Gruppe religiös geprägter Modemarken, die die Revolution vorantreibt, zusammen mit einer neuen Generation muslimischer Modeblogger. Diese haben dazu beigetragen, den Trend zu sittsamer Kleidung weltweit zu katapultieren.
In diesem Buch kommen die verschiedenen Persönlichkeiten und Unternehmen zu Wort, die dazu beigetragen haben, dass sich die Modest Fashion-Industrie zu einem so bedeutenden Einzelhandelssektor entwickelt hat. Gleichzeitig werden die Kontroversen erörtert, die im Mittelpunkt der Bewegung stehen, wie zum Beispiel eine drängende Frage: Kann Mode wirklich bescheiden sein, selbst wenn sie die Haut bedeckt, aber auffällig ist, mit dem Ziel modelliert wird, Aufmerksamkeit zu erregen, und öffentlich in den sozialen Medien beworben wird?