
Possession, Power and the New Age: Ambiguities of Authority in Neoliberal Societies
Dieses Buch liefert eine neue soziologische Darstellung zeitgenössischer religiöser Phänomene wie Channeling, ganzheitliches Heilen, Meditation und Wahrsagerei, die üblicherweise der New-Age-Bewegung zugerechnet werden.
Auf der Grundlage seiner umfangreichen ethnografischen Untersuchungen im Vereinigten Königreich sowie vergleichender Studien in Amerika und Europa kritisiert Matthew Wood die Auffassung, dass solche Phänomene eine Spiritualität darstellen, bei der die Selbstautorität im Vordergrund steht. Stattdessen betont er die Rolle der sozialen Autorität und die zentrale Bedeutung der Geisterbesessenheit, wobei er diese mit der Klassenzugehörigkeit der Teilnehmer und ihren Erfahrungen mit der Säkularisierung in Verbindung bringt.
Auf der Grundlage soziologischer und anthropologischer Ansätze zu sozialer Macht und sozialer Praxis, insbesondere der Arbeiten von Pierre Bourdieu und Michel Foucault, untersucht Wood in seiner Studie das, was er die nonformativen Bereiche des religiösen Feldes nennt, und zeigt Ähnlichkeiten und Unterschiede zu heidnischen, spiritistischen und theosophischen Traditionen auf.