Bewertung:

Discouraging at Best von John Edward Lawson ist eine Sammlung miteinander verbundener Geschichten, die das Thema dysfunktionaler Familien durch eine satirische Brille betrachten. Das Buch zeigt verschiedene Perspektiven auf und behandelt sowohl ernste als auch humorvolle Aspekte der Familiendynamik und der sozialen Strukturen im amerikanischen Leben.
Vorteile:Der Schreibstil ist gekonnt und einfallsreich, mit einer Mischung aus hysterischen und zutiefst verstörenden Inhalten. Lawsons Einsatz mehrerer Perspektiven verstärkt die Erzählung und schafft ein reichhaltiges, mosaikartiges Erzähl-Erlebnis. Die Themen regen zum Nachdenken an, und die Geschichten funktionieren sowohl unabhängig voneinander als auch als zusammenhängende Erkundung familiärer Themen. Das Buch wird für seinen Humor und seinen sozialen Kommentar gelobt, was es zu einer fesselnden Lektüre sowohl für neue als auch für wiederkehrende Fans macht.
Nachteile:Einige Leser könnten die Thematik als beunruhigend oder zu düster empfinden, da sie sich auf kontroverse und verstörende Themen stützt. Die Geschichten sind nur lose miteinander verbunden, was für diejenigen, die eine engmaschigere Erzählung bevorzugen, abschreckend wirken könnte. Außerdem können die wechselnden Töne und Perspektiven für manche Leser ein Gefühl der Unausgewogenheit hervorrufen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Discouraging at Best
Der Autor John Edward Lawson, der bereits für seine spekulativen Romane bekannt ist, wirft mit Discouraging at Best einen Blick auf die „echte“ Welt.
Auf den Seiten finden sich fünf miteinander verknüpfte Geschichten, die zusammengenommen ein Panorama von Apathie, Gier und Manipulation ergeben. Wir verfolgen die selbstverschuldete Misere von Arbeiterfamilien und ihre Bemühungen, andere im Wettlauf ums Vorankommen zu übervorteilen.
Wir beobachten die Kleinkriege von Nobelpreisträgern. Wir tauchen ein in die Gedankenwelt derjenigen, die in eine Rebellion der Knöchelbeißer verwickelt sind. Wir werden in die Intrigen und die Inkompetenz derjenigen hineingezogen, die auf höchster Regierungsebene die Fäden ziehen.
Und schließlich fragen wir uns: Warum? Hier nimmt die Absurdität des Alltäglichen exponentiell zu und erzeugt eine Flutwelle, die die Vernunft hinwegfegt. Für alle, die Satire, Bizarro-Literatur oder einen guten altmodischen Schlag auf die Sinne mögen, bietet Discouraging at Best eine Extraportion von allem.