Bewertung:

Die Rezensionen zu Donika Kellys Gedichtband heben die kraftvolle Bildsprache, die emotionale Tiefe und die transformativen Themen ihres Werks hervor, verweisen aber auch auf einige Schwierigkeiten, den abstrakten Charakter einiger Gedichte zu erfassen. Insgesamt bringen die Leser ihre Bewunderung für die Schönheit und emotionale Resonanz der Gedichte zum Ausdruck.
Vorteile:⬤ Starke emotionale Wirkung und rohe Ehrlichkeit beim Ausdruck von Traumata und Sehnsüchten.
⬤ Schöne, lebendige Bilder und eine Sprache, die starke Gefühle hervorruft.
⬤ Einzigartige Themen, die Mythologie mit persönlichen und zeitgenössischen Themen verbinden.
⬤ Ergreifende Erforschung von Transformation und menschlicher Erfahrung.
⬤ Eine fesselnde und in sich geschlossene Sammlung, die bei den Lesern Anklang findet.
⬤ Einige Leser fanden bestimmte Gedichte schwer zu verstehen oder abstrakt.
⬤ Einige Kritiker bemängelten die plumpen Metaphern.
⬤ Der fehlende Kontext einiger Gedichte könnte einige Leser verwirren.
⬤ In einer negativen Rezension wurde die Meinung geäußert, dass das Format der Gedichte nicht den traditionellen Erwartungen entsprach.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Bestiary: Poems
(Donika Kellys heftige Debütsammlung, auf der Longlist für den National Book Award 2016 und Gewinner des Cave Canem Poetry Prize 2015)
Ich dachte, ich sei Löwe und Schlange. Dachte.
Ich bin Körper genug für zwei, für uns.
Fand Trost darin, nie einsam zu sein.
Was aus meinem Rücken brach, aus meinen Knochen, was lebte.
Entlang dem Kamm von Scheitel zu Scheitel, von Mähne.
Bis zur gespaltenen Zunge unter der Haut. Welch ein Geschrei.
Wir machten beim Gebären. Welch Zischen und Rumpeln.
Beim Spalten, bei den Hörnern und dem Bart,.
Bei dem glottalen Blöken. Welch Brücken unser Rücken.
Welch starker Hals, welch helles Auge. Was für eine Menagerie.
Sind wir. Was wir aus uns gemacht haben.
-aus "Liebesgedicht: Chimäre".
In diesem bemerkenswerten ersten Buch gibt es Begegnungen mit Tieren, legendären Bestien und mythologischen Monstern - halb Mensch und halb etwas anderes. Donika Kellys Bestiarium ist ein Katalog von Kreaturen - vom Wal und Strauß über den Pegasus und die Chimäre bis hin zum Zentaur und Greif. Auch unter ihnen finden sich Gedichte über Liebe, Selbstfindung und Reisen, von "Out West" bis "Back East". In der Mitte dieser kraftvollen und facettenreichen Sammlung lauert eine erschütternde Sequenz, die die Frage aufwirft, wer oder was das wahre Monster in diesem Leben des Überlebens und der Reflexion ist. Ausgewählt und mit einer Einführung von Nikky Finney, der Gewinnerin des National Book Award, stellt Bestiary die Frage, was uns menschlich macht, was uns ganz macht.