
Bethune 2nd Edition
Rod Langleys Bethune beschreibt die medizinische und politische Karriere von Norman Bethune, einem in Kanada geborenen Arzt, der 1939 als Nationalheld in der Republik China starb. Bis heute wird er in China für seinen selbstlosen Einsatz für die Kommunistische Partei Chinas während des Zweiten Chinesisch-Japanischen Krieges (1937-1945) geschätzt, als er Bauern auf dem Lande zu Armeesanitätern ausbildete und dringend benötigte Basiskrankenhäuser einrichtete, die letztlich Tausende von Leben retteten.
In den 1920er Jahren erkrankte Bethune in einer Privatpraxis in Detroit an Tuberkulose und erlebte aus erster Hand, wie begrenzt die damaligen Behandlungsmöglichkeiten waren - und wie die Politik innerhalb der Ärzteschaft Fortschritte bei der Bekämpfung der Krankheit verhinderte. Durch die Forderung nach einer neuen, noch nicht erprobten Behandlung überwand Bethune die Krankheit und widmete sich danach der Revolutionierung der Atemwegsmedizin.
Auch im sozialen Bereich war Bethune ein Visionär. Nach seinem Umzug von Detroit nach Montreal setzte er sich trotz der in Kanada vorherrschenden antikommunistischen Stimmung entschieden für einen nationalen Gesundheitsplan ein. Er setzte sich weiterhin für das Gemeinwohl ein und trat 1935 der Kommunistischen Partei Kanadas bei. Seine politischen Überzeugungen führten ihn nach Spanien, wo er während des Bürgerkriegs den antifaschistischen Widerstand unterstützte, und schließlich nach China, wo er die später von Mao Zedong hochgehaltene Bewegung der "Barfußärzte" verkörperte.
Bethune ist eine Studie darüber, wie die Vision eines Mannes die Welt verändern kann.