Betrug im Labor: Die hohen Risiken der wissenschaftlichen Forschung

Bewertung:   (4,4 von 5)

Betrug im Labor: Die hohen Risiken der wissenschaftlichen Forschung (Nicolas Chevassus-Au-Louis)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch untersucht die weit verbreiteten Probleme des Forschungsbetrugs und der Korruption in der akademischen Welt und bietet eine tiefgreifende Analyse der Beweggründe für Fehlverhalten und der fehlerhaften Systeme, die dies ermöglichen. Es ist zwar unterhaltsam und sehr gut lesbar geschrieben, aber einige Details werden möglicherweise falsch dargestellt oder zu stark vereinfacht, insbesondere in Bezug auf statistische Praktiken und spezifische Betrugsfälle.

Vorteile:

Bietet wertvolle Einblicke in Forschungsbetrug und Korruption
gut geschrieben und fesselnd
hebt die Mängel des akademischen Publikationssystems hervor
zeigt die umfassenderen Probleme und Motivationen hinter wissenschaftlichem Fehlverhalten.

Nachteile:

Enthält Ungenauigkeiten und irreführende Darstellungen in Bezug auf bestimmte Betrugsfälle und statistische Praktiken
einige Rezensenten äußern sich besorgt über Details und Nuancen, die beschönigt werden
vermeintliche Ungereimtheiten oder Vereinfachungen bei der Diskussion komplexer statistischer Fragen.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Fraud in the Lab: The High Stakes of Scientific Research

Inhalt des Buches:

Ein Journalist und ehemaliger Laborforscher untersucht die explosionsartige Zunahme von Betrugsfällen in der Wissenschaft und die Gründe dafür.

In den 1970er Jahren sorgte ein wissenschaftlicher Skandal um angemalte Mäuse für Schlagzeilen. Es wurde festgestellt, dass ein Krebsforscher seine Experimente absichtlich verfälscht hatte, indem er transplantierte Mäusehaut mit Tinte einfärbte. Dieser weithin bekannt gewordene Fall von wissenschaftlichem Fehlverhalten markierte den Beginn einer Betrugsepidemie, die die wissenschaftliche Gemeinschaft heute plagt.

Von manipulierten Ergebnissen und gefälschten Daten bis hin zu retuschierten Illustrationen und Plagiaten - die Fälle von wissenschaftlichem Betrug sind in den letzten zwei Jahrzehnten sprunghaft angestiegen, insbesondere in den biomedizinischen Wissenschaften. Fraud in the Lab untersucht Fälle von wissenschaftlichem Fehlverhalten auf der ganzen Welt und fragt, warum dieses Verhalten so weit verbreitet ist. Nicolas Chevassus-au-Louis weist auf weitreichende Trends hin, die zu einem Umfeld des verschärften Wettbewerbs, des extremen Eigeninteresses und der Konzentration auf kurzfristige Gewinne geführt haben. Aufgrund des Trends zu hochspezialisierter Forschung sind immer weniger Experten in der Lage, experimentelle Ergebnisse zu verifizieren. Und die Geschwindigkeit, mit der Zeitschriften veröffentlicht werden, hat das wissenschaftliche Belohnungssystem verschärft - veröffentlichen oder untergehen gilt mehr denn je. Selbst wenn Fälle von Fehlverhalten aufgedeckt werden, haben Forscher oft kaum Konsequenzen zu befürchten, und gefälschte Daten können auch dann noch im Umlauf sein, wenn ein Artikel zurückgezogen wurde.

In diesem scharfen und vernichtenden Buch werden die Umstände aufgezeigt, die zum Verfall wissenschaftlicher Standards geführt haben. Fraud in the Lab deckt den starken sozialen Druck auf, der zu Betrug führt, dokumentiert die dauerhaften Auswirkungen auf die wissenschaftliche Gemeinschaft und hebt aktuelle Initiativen und Vorschläge hervor, um das Ausmaß von Fehlverhalten in Zukunft zu verringern.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674979451
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:224

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