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Crooked Deals and Broken Treaties: How American Indians Were Displaced by White Settlers in the Cuyahoga Valley
Lange bevor sich die Schornsteine und Fabriken des industriellen Akron aus dem Cuyahoga Valley in Ohio erhoben, war die Region ein Ort spannungsgeladener Auseinandersetzungen. Seit dem frühen 19.
Jahrhundert drängten weiße Siedler aus dem Osten in die Region, angelockt durch das Versprechen von billigem (oder kostenlosem) Land. Dabei gerieten sie unweigerlich in Konflikt mit den bisherigen Bewohnern, den Indianern, die seit Generationen im Tal lebten oder bereits durch die Besiedlung an der Ostküste verdrängt worden waren. Hier, am einstigen westlichen Rand der Vereinigten Staaten, spielte sich die Geschichte der Gründung und Entwicklung des Landes in all ihrer Schande und Dramatik ab, als die Indianer ihr Land und oft auch ihr Leben verloren, während weiße Siedler eine Nation aufbauten.
Der Historiker und Romanautor John Tully stützt sich bei der Erarbeitung dieser elegischen Geschichte des Cuyahoga Valley auf zeitgenössische Berichte und eine Fülle von Studien. Er legt besonderes Augenmerk darauf, wie die Vorstellungen der Siedler von Privateigentum - und der Drang, das Land zu besitzen und zu erschließen - mit den eher kollektiven sozialen Organisationen der amerikanischen Indianer kollidierten.
Er dokumentiert auch die ökologischen Kosten der Besiedlung, lange bevor die Schwerindustrie die Region verwüstet hat. Crooked Deals and Broken Treaties ist eine leidenschaftliche Abrechnung mit den Kosten des "Fortschritts" und eine eindringliche Erinnerung an die Barbarei und den Betrug, die den Aufstieg der Vereinigten Staaten begünstigt haben.