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Praying Drunk: Stories, Questions
Ich beendete dieses Buch mit klopfendem Herzen und Dankbarkeit, mit kaltem Kaffee und einem breiten Lächeln und weinte wie ein Baby. --Daniel Handler.
Die Figuren in Praying Drunk sprechen in Zungen, quälen ihre Klassenkameraden, verlieben sich, jagen nach Unsterblichkeit, setzen ihre Kinder aus, legen Macheten unter den Beifahrersitz und sammeln Porzellanfiguren. Ein Mann zerdrückt Pillen auf dem Badezimmertisch, während sein Sohn vom Flur aus zusieht; Missionare steuern ungeschickt einen Aufstand mit Stacheldraht und Glasscherben; ein Junge verunglimpft mit dem Gesicht nach unten auf dem Asphalt auswendig gelernte Bibelstellen, während es ihm nicht gelingt, sich gegen seinen Tyrannen zu wehren. Von Kentucky über Florida bis nach Haiti sind diese scheinbar so unterschiedlichen Leben in einer Reihe von Wiederholungen miteinander verwoben, die den Kampf um das körperliche und geistige Überleben in den unkontrollierbaren Turbulenzen ihrer Welten darstellen.
In einer meisterhaften Mischung aus Fiktion, Autobiografie und Surrealismus zeigt uns Kyle Minor, dass der Raum zwischen Furchtlosigkeit und Terror oft sehr klein ist. Lange bevor Praying Drunk sein klagendes, perfektes Ende erreicht, etabliert sich Minor erneut als einer der talentiertesten jüngeren Schriftsteller Amerikas.