
Beggars on our own land ...": Tsumib v Government of the Republic of Namibia and its Implications for Ancestral Land Claims in Namibia"
1954 wurde das Volk der Hai||om von der südafrikanisch kontrollierten südwestafrikanischen Verwaltung aus Etosha vertrieben. 2015 reichten die Hai||om den Fall Tsumib gegen die Regierung der Republik Namibia vor dem Obersten Gerichtshof von Namibia ein.
„Beggars On Our Own Land ...“ entwirrt die historischen und zeitgenössischen sozio-rechtlichen Komplexitäten, die zum Fall Tsumib führten. Im Mittelpunkt des Falles steht die rechtliche Frage, wie das Volk der Hai||om sich an die namibischen Gerichte wenden kann, um eine Entschädigung für den Verlust ihres angestammten Landes zu erhalten. odendaal geht im Detail darauf ein, wie der Tsumib-Fall im Rahmen des namibischen Verfassungsdiskurses nach der Unabhängigkeit zustande kam.
Er bewertet das namibische Landreformprogramm und seine Umsetzung im Umgang mit historischen Landenteignungen. Er untersucht die „Identität“ von Hai|om und wie sie zur Stärkung ihrer Argumente eingesetzt wurde.
Er schließt mit einer Untersuchung von Namibias veraltetem und restriktivem Rechtsrahmen, der dem Hai|om-Volk letztlich sein verfassungsmäßiges Recht auf Anhörung vor dem namibischen Gericht verwehrte. Während die Zukunft der angestammten Landansprüche in Namibia vom politischen Willen der namibischen Regierung abhängt, argumentiert Odendaal, dass die namibischen Gerichte die Pflicht haben, sich an die Rechte der namibischen Verfassung zu halten, die das Fundament für die angestammten Ansprüche des Hai|om-Volkes bilden.