Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Coping with Geopolitical Decline, 11: The United States in European Perspective
Die Art und Weise, wie Großmächte auf ihren unvermeidlichen Niedergang reagieren, bestimmt sowohl ihr eigenes Schicksal als auch den Verlauf der internationalen Politik. Die Staats- und Regierungschefs können entscheiden, ob sie sich mit anderen zusammentun oder sich isolieren, ob sie Bündnisse eingehen oder Krieg führen, ob sie den Nationalismus anheizen oder in Innovationen investieren, ob sie sich auf den wirtschaftlichen Wettbewerb konzentrieren oder die "Soft Power" ihres Volkes entwickeln.
Während einige dieser Bewältigungsstrategien die Zusammenarbeit fördern, provozieren andere Konflikte mit den Nachbarn. In Coping with Geopolitical Decline untersuchen führende Politikwissenschaftler, Historiker und Soziologen die Strategien, mit denen Staatsführer und einheimische Eliten den Niedergang ihres Landes verhindern, umkehren oder leugnen. Anhand von vier europäischen Beispielen (Byzanz, England, Frankreich, Russland), bevor sie sich der aktuellen Debatte in den Vereinigten Staaten zuwenden, argumentieren sie, dass Geopolitik kein Schicksal ist.
Die Bewältigungsstrategien hängen vom Kontext ab, zu dem kulturelle Darstellungen des Niedergangs, die Erfahrung einer militärischen Niederlage und die Innenpolitik gehören. Die Entscheidung der Eliten, ihre Wirtschaft zu modernisieren, ihren diplomatischen Status zu stärken oder einen Präventivkrieg zu führen, hat einen Einfluss auf das Ausmaß und die Geschwindigkeit des Niedergangs eines Landes.
Umgekehrt wirken sich Bewältigungsstrategien auf die Weltordnung aus. Ein gut gesteuerter Niedergang ermöglicht einen friedlichen Machtwechsel.
Einige Strategien können jedoch den Frieden auf Kosten des Ansehens eines Landes erhalten, während andere den Niedergang abwenden, aber imperialistische Abenteuer fördern oder militärische Konflikte auslösen. Während die Vereinigten Staaten die liberale internationale Ordnung in Frage stellen, Chinas Aufstieg abwehren und ihre traditionellen Bündnisse überdenken, analysiert Coping with Geopolitical Decline die wichtigsten Lehren aus den Erfahrungen Europas und bietet einen vergleichenden Einblick in die wahrscheinliche Dynamik von Kooperation und Konflikt im 21.