
Moving Bodies: Embodied Minds and the World That We Made
Wir leben immer mehr in unserem Kopf und lassen unseren Körper zurück. Das hat weitreichende Folgen, vor denen die Kognitionstheorie gewarnt und eine „Rückkehr zum Körper“ gefordert hat.
In diesem Buch wird anhand mehrerer Fallstudien - Könige, die ein Ballett aufführen, Kapitäne, die mit Eingeborenen tanzen, Nationalisten, die Gymnastikübungen machen - gezeigt, was verloren gegangen ist und was durch einen körperlicheren Zugang zum Leben und zur Geschichte gewonnen werden könnte. Diese merkwürdigen Bewegungen waren Wege, zu sein, zu denken, zu wissen, sich vorzustellen und zu wollen. Sie zeigen die Grenzen historischer Erklärungen auf, die sich auf kulturelle Faktoren konzentrieren, und stellen die derzeit in Mode befindlichen „kulturellen“ und „postmodernen“ Perspektiven in Frage.
Die kognitive Theorie besagt, dass die Körper unabhängig vom historischen Kontext dieselben sind und dieselben intentionalen Aktivitäten ausüben. Die Rückbesinnung auf unsere Körper und ihre Bewegungen ermöglicht es uns nicht nur, historische Handlungen neu zu erklären, sondern auch, uns selbst besser zu verstehen.