Bewertung:

Die Rezensionen zu „Family Evaluation“ von Mike Kerr und Murray Bowen loben das Buch allgemein für seine aufschlussreiche Erforschung der Familiensystemtheorie, seine wissenschaftliche Fundierung und seine praktischen Anwendungen für Therapeuten und Einzelpersonen. Viele Leserinnen und Leser schätzen die Tiefe der bereitgestellten Informationen und betrachten es als wichtige Ressource für das Verständnis der Familiendynamik. Einige Kritiker weisen jedoch auf die Komplexität des Textes und die kontroverse Haltung zur Evolution hin, die für manche Leser abschreckend wirken mag.
Vorteile:⬤ Vermittelt ein umfassendes Verständnis der Familiensystemtheorie auf der Grundlage umfangreicher Forschungsarbeiten.
⬤ Klare Verbindung zwischen Theorie und praktischen Anwendungen für persönliches Wachstum und Therapie.
⬤ Sehr empfehlenswert sowohl für Fachleute als auch für Einzelpersonen, die einen Einblick in die Familiendynamik suchen.
⬤ Starke Schreib- und Sprechfähigkeiten der Autoren erhöhen die Lesbarkeit.
⬤ Wird als Grundlagentext für Fachleute und Studenten der Psychiatrie angesehen.
⬤ Einige Leser finden die ersten Kapitel komplex und schwer zu verstehen.
⬤ Einige wenige Beschwerden über Wiederholungen im Inhalt.
⬤ Enthält eine kontroverse Haltung zur Evolution, die einige Leser als beleidigend empfanden.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
Family Evaluation
Michael Kerr (der viele Jahre lang mit Bowen zusammengearbeitet hat) und Bowen schlagen vor, dass die enorm komplexe Aufgabe der Bewertung einer klinischen Familie geordnet werden kann, wenn sie auf der Grundlage der Familiensystemtheorie erfolgt.
Anhand von Familiendiagrammen und Fallstudien widmet sich das Buch einer eleganten Erläuterung der Bowen-Theorie, die die Beziehungen zwischen den Generationen analysiert und die Familie als emotionale Einheit oder als ein Netzwerk von ineinandergreifenden Beziehungen nicht nur zwischen den Familienmitgliedern, sondern auch zwischen biologischen, psychologischen und soziologischen Prozessen begreift. Bowens beharrliches Forschen und seine Hingabe an die Beobachtung von Familien, trotz aller Hindernisse und Frustrationen, haben zu einer Theorie geführt, die unsere Sichtweise auf jegliches Verhalten radikal verändert hat.