
Assessment, Learning and Employability
Was bewertet wird, findet Beachtung, was nicht bewertet wird, nicht. Wenn von der Hochschulbildung erwartet wird, dass sie komplexe Leistungen in Fachdisziplinen und im Hinblick auf die "Beschäftigungsfähigkeit" fördert, entstehen Probleme: Wie sollen solche Leistungen bewertet werden?
Im ersten Teil des Buches wird argumentiert, dass die bestehende Benotungspraxis den an sie gestellten Erwartungen nicht gerecht werden kann, während das Potenzial der formativen Bewertung zur Unterstützung des Lernens nicht voll ausgeschöpft wird. Die Autoren argumentieren, dass die Verbesserung der Wirksamkeit der Bewertung von einer fundierten Einschätzung dessen abhängt, was Bewertung ist und was von ihr erwartet werden kann und was nicht.
Der zweite Teil befasst sich mit summativen Beurteilungen für anspruchsvolle Zwecke. Auf der Grundlage etablierter Messtheorien wird ein Überblick über die Bedingungen gegeben, unter denen erschwingliche, nützliche, gültige und zuverlässige zusammenfassende Beurteilungen vorgenommen werden können. Eine Schlussfolgerung ist, dass sich viele komplexe Leistungen einer Bewertung mit hohen Anforderungen widersetzen, was die Aufmerksamkeit auf Alternativen mit geringen Anforderungen, die im Wesentlichen formativ sind, lenkt. Die Bewertung des Lernens und der Beschäftigungsfähigkeit erfordert mehr als Änderungen der Bewertungsmethoden auf Modulebene. Im letzten Teil wird erörtert, wie die Institutionen auf die gestellten Herausforderungen politisch reagieren müssen.
Das Buch schließt mit einer Erörterung der Frage, wie Hochschulen auf die gestellten Herausforderungen politisch reagieren können.
Assessment, Learning and Employability ist von großer praktischer Relevanz - für Lehrende, Modul- und Studiengangsleiter, Hochschulmanager und Spezialisten für Qualitätsverbesserung.