Bewertung:

Die Biografie von Ivor Gurney von Kate Kennedy wird weithin für ihre detaillierte Recherche, die fesselnde Erzählung und die sympathische Darstellung des Lebens des Komponisten und Dichters gelobt, insbesondere im Zusammenhang mit seinen Kämpfen mit der psychischen Gesundheit und seinen Erfahrungen während des Ersten Weltkriegs. Während sie für ihre Qualität und Tiefe überwältigenden Beifall erhalten hat, wurde sie auch wegen vermeintlicher Ungenauigkeiten und gelegentlicher Verschiebungen im Erzählschwerpunkt, die den Lesefluss stören können, kritisiert.
Vorteile:⬤ Umfassende und gut recherchierte Biografie von Ivor Gurney.
⬤ Fesselnde Erzählung, die Gurneys Lebensgeschichte mit seinem künstlerischen Werk verbindet.
⬤ Bietet einen ausgewogenen Blick auf Gurneys Leistungen und Kämpfe, insbesondere auf seinen Abstieg in die Geisteskrankheit.
⬤ Wunderschön geschrieben und emotional mitreißend, eine fesselnde und würdige Darstellung von Gurneys Leben.
⬤ Empfohlen sowohl für Gelegenheitsleser als auch für Wissenschaftler, mit detaillierten Katalogen von Gurneys Werken.
⬤ Einige Leser wiesen auf Ungenauigkeiten und Fehler hin, die Zweifel an der Qualität der Recherche aufkommen ließen.
⬤ Die Integration der Literaturkritik in die Biografie kann den Erzählfluss unterbrechen.
⬤ Einige Leser empfanden bestimmte Abschnitte, insbesondere diejenigen, die sich mit Gurneys späterem Leben befassen, als schwierig oder schmerzhaft zu lesen.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Dweller in Shadows: A Life of Ivor Gurney
Die erste umfassende Biografie eines außergewöhnlichen englischen Dichters und Komponisten, dessen Leben von den Kämpfen im Ersten Weltkrieg und später von der Einweisung in eine Nervenheilanstalt geprägt war.
Ivor Gurney (1890-1937) schrieb einige der meistveröffentlichten Gedichte des Ersten Weltkriegs und komponierte einige der größten Werke des englischen Liedrepertoires, wie z. B. "Sleep". Doch sein Leben war überschattet vom Trauma des Krieges und einer Geisteskrankheit, und er verbrachte seine letzten fünfzehn Jahre in einer Nervenheilanstalt. In Dweller in Shadows präsentiert Kate Kennedy die erste umfassende Biografie dieses außergewöhnlichen und missverstandenen Künstlers.
Der vielversprechende Student des Royal College of Music meldete sich 1915 als Gefreiter beim Gloucestershire-Regiment und verbrachte zwei Jahre in den Schützengräben an der Westfront. Während der Schlacht von Passchendaele am Arm verwundet und anschließend vergast, erholte sich Gurney im Krankenhaus, als seine erste Gedichtsammlung, Severn and Somme, veröffentlicht wurde. Trotz depressiver Episoden nahm er nach dem Krieg sein Musikstudium wieder auf, bis er 1922 in eine Anstalt eingewiesen wurde. Obwohl er zeitweise glaubte, Shakespeare zu sein und von den "Maschinen unter dem Boden" gequält zu werden, schrieb und komponierte er weiter und hinterließ ein umfangreiches unveröffentlichtes Werk, als er an Tuberkulose starb. Diese fesselnde Erzählung, die sich auf umfangreiche Archivrecherchen stützt und Literaturkritik, Geschichte, Psychiatrie und Musikwissenschaft umfasst, stellt Gurneys Leben und Werk vor den Hintergrund des Krieges und seiner Einweisung in eine Anstalt und untersucht die Zusammenhänge zwischen Wahnsinn, Leiden und Kreativität.
Im Angesicht des Todes in den Schützengräben hoffte Gurney, dass die Geschichte "mich nicht ganz vergessen würde". Diese umfassende Darstellung seines Lebens und seiner Arbeit trägt dazu bei, dass er tatsächlich in Erinnerung bleiben wird.