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Beyond the Master's Tools?: Decolonizing Knowledge Orders, Research Methods and Teaching
Dieses Buch bietet ein Kompendium von Strategien zur Dekolonisierung globaler Wissensordnungen, Forschungsmethodik und Lehre in den Sozialwissenschaften. Der Band stellt neuere Arbeiten zur epistemologischen Kritik vor, die vom postkolonialen Denken geprägt sind, und skizziert Strategien zur aktiven Dekolonisierung der sozialwissenschaftlichen Methodik und der Lern-/Lehrumgebungen, die für die IR und andere akademische Bereiche, die sich mit globalen Ordnungen befassen, von großem Nutzen sein werden.
Der Band konzentriert sich auf die Dekolonisierung der Geistesgeschichte in den Sozialwissenschaften, gefolgt von Beiträgen zur sozialwissenschaftlichen Methodik und schließlich von eher praktischen Vorschlägen für pädagogisch-didaktische Ansätze in der akademischen Lehre. Das Buch beschränkt sich nicht auf das klassische Format von Forschungsartikeln, sondern geht über diese Grenzen hinaus, indem es das gesprochene Wort und Interviews mit WissenschaftlerInnen und AktivistInnen einbezieht.
Insgesamt ermöglicht dieser Band den Forschern, eine reflexive und situierte Wissensproduktion zu praktizieren, die besser geeignet ist, sich mit den globalen Problemen der Gegenwart auseinanderzusetzen. Die Perspektiven mobilisieren eine konstruktive Kritik, ermöglichen aber auch eine Rekonstruktion von Methodologien und Methoden in einer Weise, die neue Linsen und neue Wissensarchive eröffnet und das Wer, das Wie und das Was des Handwerks der sozialwissenschaftlichen Forschung in der globalen Ordnung überdenkt.