Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung des College-Lebens, wobei der Schwerpunkt auf der Partykultur und ihren Auswirkungen auf den Studienerfolg liegt. Es kategorisiert Studenten in verschiedene Wege (Party, Beruf und Mobilität) und betont die Rolle finanzieller Unterstützung und persönlicher Beziehungen bei der Bewältigung von College-Erfahrungen, insbesondere für Frauen. Das Buch regt zwar zum Nachdenken an und bietet wertvolle Einblicke, doch in einigen Rezensionen werden Bedenken hinsichtlich der Datenvalidität und der Wiederholbarkeit geäußert.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und aufschlussreich und bietet einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Facetten des Hochschullebens. Es unterstreicht die Bedeutung von sozialer Dynamik, finanziellen Ressourcen und persönlichen Beziehungen für den akademischen Erfolg. Viele Leser fanden es anregend und notwendig, um die Komplexität der Hochschulbildung und die Erfahrungen der Studenten zu verstehen. Es legt auch einen einzigartigen Schwerpunkt auf die Erfahrungen von Frauen an der Hochschule.
Nachteile:In einigen Kritiken wird darauf hingewiesen, dass die vorgelegten Daten fragwürdig sind und wie eine Rosinenpickerei wirken, um die Argumente der Autoren zu stützen. Andere finden, dass sich der Bericht etwas wiederholt und dass ein längerer Untersuchungszeitraum von Vorteil gewesen wäre. Kritisiert werden auch die gelegentliche soziologische Voreingenommenheit und der Mangel an gründlichen Nachforschungen zu den Behauptungen der Studenten.
(basierend auf 42 Leserbewertungen)
Paying for the Party: How College Maintains Inequality
Zwei junge Frauen, die zusammen im Studentenwohnheim leben, beginnen ihr Studium an einer großen staatlichen Universität. Fünf Jahre später verdient die eine ein gutes Gehalt in einer angesehenen Buchhaltungsfirma. Sie muss keine Kredite zurückzahlen und lebt mit ihrem Verlobten in einer schicken Wohnung. Die andere Frau, die mit hohen Schulden und einem schlechten Notendurchschnitt belastet ist, kämpft immer noch darum, ihren Abschluss in Tourismus zu machen. In einer Zeit, in der die Studiengebühren in die Höhe schießen und die Besorgnis darüber wächst, ob sich ein Studium "lohnt", ist Paying for the Party ein unverzichtbarer Beitrag zum Dialog über den Zustand der amerikanischen Hochschulbildung. Es ist eine eindringliche Darstellung unerfüllter Verpflichtungen und falscher Prioritäten und erklärt in anschaulichen Details, warum so viele das College mit so geringen Erfolgen verlassen.
Auf der Grundlage der Ergebnisse einer fünfjährigen Interviewstudie nehmen Elizabeth Armstrong und Laura Hamilton uns mit auf den Campus der "MU", einer Vorzeigeuniversität im Mittleren Westen, wo wir einer Gruppe von Frauen folgen, die in eine Kultur des Statusstrebens und der Studentenverbindungen hineingezogen werden. Die Autorinnen zeichnen verschiedene Wege auf, die den Studentinnen der MU offen stehen, und zeigen, dass der am besten ausgestattete und verführerischste Weg ein "Party-Weg" ist, der im griechischen System verankert ist und von der Verwaltung gefördert wird. Dieser Weg übt Einfluss auf die akademischen und sozialen Erfahrungen aller Studenten aus, und während er den wohlhabenden und gut vernetzten Studenten zugute kommt, machen Armstrong und Hamilton deutlich, wie er die Mehrheit ernsthaft benachteiligt.
Augenöffnend und provokativ zeigt Paying for the Party, wie sich die Ergebnisse für diejenigen, die von den Universitäten aufgenommen werden, so dramatisch unterscheiden können.