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Bhakti and Yoga: A Discourse in Seventeenth-Century Codices
Der aus Rajasthan stammende religiöse Orden namens Dādūpanth produzierte ab etwa 1600 eine Fülle von Manuskripten.
Seit den Anfängen dieser Manuskriptkultur wurden umfangreiche Kodizes erstellt, die einen Chor von Stimmen repräsentieren und die Entscheidungen der Kompilatoren oder Kopisten über die Gültigkeit von Texten oder ganzen Traditionen widerspiegeln. Diese Kodizes dienten auch als Studienhandbücher und homiletische Hilfsmittel für die Kompilatoren und Kopisten, die alle Sadhus waren, die oft auch die Benutzer dieser Bücher waren.
Der von ihnen erzeugte Diskurs repräsentiert den intellektuellen und religiösen Kosmos ihrer Macher. In diesen Kodizes werden Bhakti-Texte und die volkstümlichen Werke der Yogis gleichzeitig mit Werken, die eine breitere Vaishnava-Tradition repräsentieren, überliefert und dokumentieren so den Dialog zwischen Bhakti und Yoga und wie Gemeinsamkeiten und Grenzen zwischen beiden verhandelt wurden.