Bewertung:

Das Buch erforscht die ökologische und kulturelle Bedeutung des Bibers, seine Geschichte und seine Rolle in der Umwelt, gegliedert nach Schlüsselthemen wie Moschus, Fell, Architektur und Ökologie. Das Buch ist zwar fesselnd und informativ, aber einige Rezensenten waren der Meinung, dass es bestimmten Bereichen, insbesondere der Naturgeschichte, an Tiefe mangelt.
Vorteile:Fesselnd geschrieben, ausgezeichnete Illustrationen, informativ über die Geschichte und Ökologie der Biber, gut strukturiert um interessante Themen herum, untersucht den Einfluss des Bibers auf Kultur und Umwelt.
Nachteile:In einigen Kapiteln, insbesondere im Kapitel über Dämme, fehlt es an naturkundlicher Tiefe, und einige Themen werden eher als gesellschaftliche Tropen denn als tatsächliche ökologische Diskussionen behandelt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Beaver
Mit ihren einzigartigen fischähnlichen Schwänzen, ihren Kettensägezähnen, ihrem scharfen Moschusgeruch und ihren erstaunlichen Baukünsten sind Biber mit keinem anderen Lebewesen der Welt vergleichbar. Es überrascht nicht, dass der außergewöhnliche Biber eine faszinierende Rolle in der Geschichte der Menschheit gespielt hat und seit Jahrtausenden eine reiche kulturelle Tradition inspiriert.
In Beaver erforscht Rachel Poliquin vier außergewöhnliche Eigenschaften des Bibers: Bibermoschus, Biberpelz, Biberarchitektur und Biberökologie. Sie zeichnet die lange Evolutionsgeschichte der beiden lebenden Arten nach und zeigt, dass sie Überlebenskünstler sind, die Eiszeiten, große Dürren und alle Raubtiere überstehen können - mit einer Ausnahme: dem Menschen. Die wegen ihres Fells gejagten Biber waren eine treibende Kraft bei der Besiedlung Nordamerikas und sind auch heute noch das nationale Symbol Kanadas.
Poliquin untersucht Darstellungen von Bibern in Äsops Fabeln, in der amerikanischen Mythologie, in der zeitgenössischen Kunst und in der Umweltpolitik, und sie erforscht die Fakten und Fiktionen von Biberbanden, Eiscreme mit Bibergeschmack und Südamerikas ständig wachsender Biberpopulation. Und ja, sie untersucht sogar die Geschichte des sexuellen Euphemismus.
Poliquin erfreut sich an den seltsamen Erzählungen und der unwahrscheinlichen Geschichte des Bibers. Dieses wunderschön illustrierte Buch ist in einem für eine breite Leserschaft verständlichen Stil geschrieben und wird jeden ansprechen, der sich für längst vergessene Tiergeschichten und außergewöhnliche Tierbiologie interessiert.