Bewertung:

Das Buch „Bibelmythen“ untersucht die Parallelen zwischen biblischen Erzählungen und Mythen aus anderen alten Kulturen und bietet eine wissenschaftliche Analyse, die die Originalität der biblischen Geschichten in Frage stellt. Das Buch ist in einem archaischen Stil geschrieben und enthält umfangreiche Fußnoten und Belege für seine Behauptungen. Während die einen das Buch als aufschlussreich und umfassend empfinden, kritisieren andere seine Dichte, die trockene Sprache und die mögliche Voreingenommenheit.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert mit umfangreichen Zitaten
⬤ bietet faszinierende Einblicke in die Ursprünge der biblischen Geschichten und ihre Parallelen in anderen Kulturen
⬤ gut für diejenigen, die sich für Mythologie und Religionswissenschaften interessieren
⬤ bietet eine umfassende Untersuchung der religiösen Evolution
⬤ aufschlussreich für Freidenker oder diejenigen, die Dogmen in Frage stellen.
⬤ Veralteter Schreibstil, der trocken und schwer zu lesen sein kann
⬤ einige Leser finden es langweilig oder zu detailliert
⬤ Wahrnehmungen möglicher Voreingenommenheit gegenüber bestimmten Religionen
⬤ technische Probleme in E-Reader-Versionen berichtet
⬤ kann lang gehegte Überzeugungen in Frage stellen, was für einige unangenehm sein könnte.
(basierend auf 49 Leserbewertungen)
Bible Myths and Their Parallels in Other Religions: Being A Comparison of the Old and New Testament Myths and Miracles with Those of Heathen Nations o
Thomas Doanes gründliche Untersuchung der biblischen Mythen und Legenden des Alten und Neuen Testaments, in der er Parallelen zu Geschichten aus älteren Traditionen, wie denen des alten Ägypten, zieht.
Das Hauptziel des Textes besteht darin, in einem einzigen Kompendium die Analyse aller biblischen Mythen zu vereinen, die Ähnlichkeiten mit früheren Erzählungen aufweisen. Das System von Doane ist praktisch.
Die Mythen werden in chronologischer Reihenfolge nacherzählt, untersucht und mit ihren offensichtlichen Vorgängern verglichen. Damit soll gezeigt werden, dass die Religionen viele Gemeinsamkeiten aufweisen.
Zwar ändern sich die Themen und die Namen der Figuren, doch der Charakter der Erzählungen und Legenden bleibt über die Jahrhunderte hinweg ähnlich oder sogar identisch.
Gleich zu Beginn räumt Doane ein, dass nur sehr wenig in diesem Buch völlig neu ist.
Das Besondere und Einzigartige an diesem Werk ist seine Gliederung und die systematische, gut lesbare Art und Weise, in der das Thema behandelt wird. Jedes Kapitel ist reichlich kommentiert, so dass der Leser sowohl die Bibel als auch überlieferte Texte anderer religiöser Werke sowie frühere wissenschaftliche Forschungen über antike Mythologien zu Rate ziehen kann.
Am umstrittensten ist vielleicht, dass Doane sich auf die Erzählung von Christus konzentriert. Sein Geburtsort, die Ereignisse, an denen er beteiligt war, das Thema und die Botschaft seiner Predigten und sein vorzeitiger Tod am Kreuz spiegeln Aspekte früherer Geschichten über Propheten oder heilige Männer anderer religiöser Traditionen wider.