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Images of Conviction: The Construction of Visual Evidence
Images of Conviction zeigt anhand von 11 Fällen, wie das fotografische Bild zu einem Beweismittel wird.
Von den wissenschaftlichen Methoden, die Alphonse Bertillon, ein Kriminologe, der Ende des 19. Jahrhunderts für die Pariser Polizeipräfektur arbeitete, entwickelte, über die ersten Luftaufnahmen der Front, die von der Armee während des Ersten Weltkriegs gemacht wurden, bis hin zu den Aufnahmen, die die Identifizierung der Opfer von Stalins Großer Säuberung ermöglichten - seit mehr als 150 Jahren dient die Fotografie als Beweismittel, das Verbrechen bezeugt und somit scheinbar Wahrheiten liefert.
In den 11 hier vorgestellten Fällen, die alle in ihrem historischen und politischen Kontext stehen, wird die Frage nach dem Status von Bildern akut gestellt. Ob es sich um die berühmten Aufnahmen des Turiner Grabtuchs, die Bilder des Nürnberger Prozesses, den Schädel von Josef Mengele oder um Handyfotos handelt, die die Schäden von Drohnenangriffen in Afghanistan und Israel festhalten - forensische Bilder sind heute Teil jeder polizeilichen oder politischen Untersuchung.