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Picturing Animals in Britain: 1750-1850
Von Gemälden von Künstlern wie Stubbs und Landseer bis hin zu zoologischen Illustrationen und populären Drucken wurde in Großbritannien im Zeitraum von 1750 bis 1850 eine Vielzahl von Tierbildern geschaffen. Dieses höchst originelle Buch untersucht die reichhaltigen Bedeutungen dieser visuellen Darstellungen sowie die Art und Weise, in der Tiere tatsächlich genutzt und missbraucht wurden. Was Diana Donald in dieser faszinierenden Studie herausfindet, ist eine tiefe und ungelöste Ambivalenz, die im Herzen der menschlichen Einstellung zu Tieren liegt.
Die Autorin bringt die Zwiespältigkeit des menschlichen Denkens über Tiere in dieser entscheidenden Zeit ans Licht: Die Menschen waren von der Schönheit und dem Geist der wilden Tiere beeindruckt und wollten sie dennoch einfangen und zähmen; der Glaube, dass andere Arten minderwertig sind, war fest verankert, doch gleichzeitig wurden Tieren in Geschichten und Fabeln menschliche Eigenschaften verliehen; obwohl Gesetze gegen Tierquälerei eingeführt wurden, blieben die Überbeanspruchung von Pferden und der Reiz der Sportjagd bestehen. Tiere spielen in der Kulturgeschichte eine zentrale Rolle, so Donalds Fazit, und drängende Fragen zu ihnen - damals wie heute - sind nach wie vor unbeantwortet.
Veröffentlicht für das Paul Mellon Centre for Studies in British Art.