
Imagery and Ideology: Fiction and Painting in Nineteenth-Century France
Die Literatur ist vordergründig ein sequentielles und damit zeitliches Medium, die Malerei ein statisches und räumliches. Dennoch haben Schriftsteller wie George Sand und Emile Zola immer wieder versucht, visuelle und räumliche Phänomene in literarischen Texten darzustellen, ebenso wie Maler wie Eugène Delacroix und Claude Monet immer wieder versucht haben, Effekte von Zeit und Bewegung auf der Leinwand einzufangen.
Die Einbeziehung von Elementen eines künstlerischen Mediums in ein anderes schafft ein dynamisches Zusammenspiel von Bild und Ideologie, sowohl zwischen den Kunstformen als auch innerhalb einzelner Texte und Gemälde, das den Kern dieses Buches bildet. Jedes Kapitel umfasst die detaillierte Analyse eines Textes und eines Gemäldes, die durch Thema, Thematik und Technik miteinander verbunden sind.
Durch die Gegenüberstellung der Werke von zehn bedeutenden Schriftstellern und zehn Malern von vergleichbarem Rang untersucht das Buch die verschiedenen Modalitäten und Bedeutungsebenen in der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts, sowohl in verbaler als auch in visueller Hinsicht, und schlägt Möglichkeiten vor, die ambivalenten Artefakte der „Moderne“ zu lesen.