Bewertung:

Das Buch wird für seine tiefgreifenden Einsichten in die Bildung gelobt, insbesondere in Bezug auf indigenes Wissen und die Auswirkungen der Kolonisierung. Es wird als Pflichtlektüre für Pädagogen beschrieben und bietet eine transformative Perspektive auf Bildung und kulturelle Versöhnung.
Vorteile:Die Autorin wird für ihre Kühnheit und Integrität bei der Darstellung der Wahrheit gefeiert. Das Buch wird als inspirierend, lehrreich und informativ angesehen, da es einen wertvollen historischen Kontext über indigene Gemeinschaften und Kritik am aktuellen Bildungssystem liefert. Die Leser schätzen die persönlichen Erfahrungen der Autorin und die Bescheidenheit, mit der sie ihre Reise schildert, was den Diskussionen über kulturelle Identität und Versöhnung mehr Tiefe verleiht.
Nachteile:Einige Leser werden vielleicht finden, dass das Buch keine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Dekolonisierung bietet, da es sich mehr auf die Veränderung der Perspektive konzentriert, als konkrete Lösungen anzubieten. Ein kleinerer Nachteil ist, dass der Inhalt konventionelle Sichtweisen in Frage stellt, was für manche unangenehm sein könnte.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Decolonizing Education: Nourishing the Learning Spirit
Auf der Grundlage von Verträgen, internationalem Recht, der Arbeit anderer indigener Wissenschaftler und vor allem persönlicher Erfahrungen dokumentiert Marie Battiste das Wesen eurozentrischer Bildungsmodelle und ihre verheerenden Auswirkungen auf das indigene Wissen.
Sie beschreibt die negativen Folgen der Zwangsassimilation, den Rassismus, der den kolonialen Bildungssystemen innewohnt, und das Scheitern der gegenwärtigen Bildungspolitik für die Ureinwohner und schlägt ein neues Bildungsmodell vor, das die Bewahrung des Wissens der Ureinwohner als ein Recht der Ureinwohner betrachtet. Im Mittelpunkt dieses Prozesses steht die Neupositionierung der indigenen Geisteswissenschaften, Wissenschaften und Sprachen als wichtige Wissensbereiche, um ein Wissenssystem wiederzubeleben, das sowohl indigenes als auch eurozentrisches Denken einschließt.