Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche und aufschlussreiche Untersuchung der Alphabetisierung und Bildung im alten Nahen Osten, was es sowohl für akademische als auch für persönliche Interessen wertvoll macht. Der Schreibstil des Autors verbessert das Leseerlebnis und macht es unterhaltsam.
Vorteile:Gründlicher und aufschlussreicher Inhalt, wertvolle Ressource für die Forschung, einnehmender Schreibstil, der das Lesen angenehm macht, geeignet für akademische Referenzen.
Nachteile:Einige könnten die behandelten Themen als vernachlässigte oder weniger häufig diskutierte Aspekte der Bibelwissenschaft empfinden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Education in Ancient Israel: Across the Deadening Silence
In diesem bahnbrechenden neuen Buch untersucht der renommierte Bibelwissenschaftler James L.
Crenshaw sowohl das pragmatische Wie als auch das philosophische Warum der Bildung im alten Israel und seiner Umgebung. Er stellt so grundlegende Fragen wie Wer waren die Lehrer und Schüler und aus welchem Teil der israelitischen Gesellschaft stammten sie? und Wie interessierten die Lehrer die jungen Menschen für die Dinge, die sie zu sagen hatten? erforscht Crenshaw die Institutionen und Praktiken der Bildung im alten Israel.
Die Ergebnisse sind oft überraschend und komplizierter, als man erwarten würde. Für die Menschen, die in der biblischen Welt lebten, war Bildung mehr als nur das Auswendiglernen von Informationen und das Ablegen von Prüfungen. Sie war eine Suche nach dem verborgenen Plan und der Gegenwart Gottes.
Wissen wurde nach biblischen Texten wie Prediger und Sprüche nicht nur durch geduldiges Beobachten und Zuhören erworben, sondern durch die Kommunikation mit der Weisheit, der weiblichen Verkörperung des Göttlichen. Anhand eines breiten Spektrums antiker Quellen untersucht Crenshaw diese religiöse Dimension der Bildung im alten Israel und zeigt, wie die Praxis des Lehrens und Lernens in einen höchsten Akt der Anbetung verwandelt wurde.