
Educational Justice: Challenges For Ideas, Institutions, and Practices in Chilean Education
Dieses Buch bietet eine neue Perspektive auf Bildung als soziales Recht. Die Literatur zu diesem Thema hat sich auf die Inklusion als universelles Konzept konzentriert, mit dem der Zugang zu Bildung untersucht wird. Als moralisches Prinzip stellt dieses Konzept neue Herausforderungen dar, wenn wir einen tieferen Blick in verschiedene Kontexte werfen. Welche Bildung? Für was? Für wen? Denken wir über Bildung nach, weil sie in der Zukunft soziale Gerechtigkeit bringen wird, oder denken wir an Bildung als eine gerechte Praxis in der Gegenwart?
Dieses Buch bietet neue theoretische und empirische Perspektiven zu diesen Fragen und bewegt sich über ein reines Inklusionsparadigma hinaus zu einem umfassenderen und kontextorientierten Konzept von Bildungsgerechtigkeit.
Die Kapitel befassen sich mit Theorien der Bildungsgerechtigkeit, um diese Herausforderungen auf der institutionellen Ebene der Bildungspolitik, auf der praktischen Ebene der schulischen Praxis und in der Produktion von Ideen rund um Kindheit und Bildung, z. B. Vorstellungen von Normalität in Schulen, darzustellen.
Obwohl sich die vorgestellten Arbeiten auf das chilenische Bildungssystem beziehen, werfen sie Fragen zur Bildung im Allgemeinen auf. Sie umfassen ländliche und städtische Kontexte, verschiedene Bildungsstufen (von der Vorschule bis zur Universität) sowie Hochschul- und Berufsbildung.
Dieses Buch ist eine lohnende Lektüre für Erziehungswissenschaftler, für alle, die sich für Theorien der sozialen und pädagogischen Gerechtigkeit interessieren, und für alle, die sich für zeitgenössische Perspektiven auf Bildung, Kindheit und Jugend, Integration und Gerechtigkeit interessieren.