Binga: Der Aufstieg und Fall von Chicagos erstem schwarzen Bankier

Bewertung:   (4,6 von 5)

Binga: Der Aufstieg und Fall von Chicagos erstem schwarzen Bankier (Don Hayner)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch liefert eine gut recherchierte Biografie von Jesse Binga, einer wichtigen, aber vergessenen Figur in der Geschichte Chicagos, insbesondere in Bronzeville. Es verbindet seine Lebensgeschichte mit umfassenderen Themen des Rassenkampfes und der städtischen Entwicklung in Chicago und macht sie für das Verständnis der Gegenwart der Stadt relevant. Allerdings kann sich die Erzählung manchmal langsam und mühsam anfühlen, besonders am Anfang.

Vorteile:

Das Buch ist gut recherchiert, bietet faszinierende Einblicke in die Geschichte Chicagos, stellt eine Verbindung zwischen vergangenen Ereignissen und aktuellen Themen her und bietet eine umfassende Darstellung von Bingas Leben und Vermächtnis. Viele Rezensenten fanden es fesselnd und empfahlen es als Pflichtlektüre.

Nachteile:

Das Erzähltempo wird als schwerfällig beschrieben, besonders in der ersten Hälfte, was einige Leser abschrecken könnte. Es wurden auch einige sachliche Ungenauigkeiten festgestellt, und einige Leser wünschten sich mehr Details zu bestimmten Figuren und Ereignissen im Zusammenhang mit Binga.

(basierend auf 10 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Binga: The Rise and Fall of Chicago's First Black Banker

Inhalt des Buches:

Binga ist die endgültige, vollständige Biografie von Jesse Binga, dem ersten schwarzen Bankier in Chicago. Binga wurde in eine große Familie in Detroit hineingeboren und kam 1892, Ende zwanzig, mit praktisch nichts nach Chicago. Durch seinen Verstand und seinen Einfallsreichtum gelangte er als Immobilienmakler zu Reichtum und Einfluss. 1908 gründete er die Binga Bank, die erste Bank in schwarzem Besitz in der Stadt. Doch auf seine Erfolge folgte ein ebenso bemerkenswerter Niedergang. Binga erzählt diese fesselnde Geschichte über Ethnie, Geschichte, Politik und Finanzen.

Der Black Belt, in dem sich Bingas Bank befand, war ein von der Rassentrennung geprägtes Viertel in Chicagos South Side - eine aufstrebende Stadt in der Stadt -, dessen Wachstum sich anhand von Bingas Werdegang nachvollziehen lässt. Er predigte und verkörperte ein amerikanisches Evangelium der Selbsthilfe und erwarb Wohlstand, während er die Wohnmöglichkeiten und Geschäftsmöglichkeiten für Schwarze ausbaute. Als gläubige Katholiken unterstützten er und seine Frau Eudora kirchliche Aktivitäten und verschiedene kulturelle und künstlerische Organisationen; ihre jährliche Weihnachtsfeier war das gesellschaftliche Ereignis des Jahres im Black Belt. Doch Bingas Erfolg wurde durch bösartige Gegenreaktionen erkauft. Nachdem er mit seiner Familie 1917 in ein weißes Viertel gezogen war, wurde ihr Haus mehrfach bombardiert, seine Büros wurden zweimal angegriffen, und er wurde zum Blitzableiter für die schlimmsten Ethnie-Unruhen in der Geschichte Chicagos, die 1919 stattfanden. Binga blieb hartnäckig, doch mit dem Börsenkrach im Oktober 1929 begann eine Reihe von Rückschlägen, die ihn seine Bank, seinen Besitz und sein Vermögen kosteten.

Binga ist ein typisches Beispiel für die Geschichte Chicagos und erzählt die Geschichte des Rassenwandels in einer der am stärksten von Rassentrennung geprägten Städte Amerikas und wie ein außergewöhnlicher Mann als Symbol der Hoffnung in einer durch Rassenfeindlichkeit isolierten Gemeinschaft stand.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780810140905
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:312

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