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Bioarchaeology and Identity in the Americas
Bioarchäologie und Identität in Amerika stellt einen wichtigen Wandel in der Interpretation von Skelettresten in Amerika dar. Bis vor kurzem hat sich die Bioarchäologie auf die Interpretation und Analyse von Populationen konzentriert.
Die Beiträge in diesem Buch befassen sich mit der Frage, wie sich der Einzelne in diese größeren Populationen einfügt. Das übergeordnete Ziel ist es, zu zeigen, wie Bioarchäologen auf einzigartige Weise zu unserem Verständnis der Entstehung, Darstellung und Auswirkungen von Identität beitragen können. Die Autoren kombinieren historische und archäologische Daten mit populationsgenetischen Analysen, biogeochemischen Analysen von menschlichem Zahnschmelz und Knochen, Bestattungsmustern und Körpermodifikationen.
Anhand von Fallstudien aus nord-, mittel- und südamerikanischen Leichenbestattungen von 500 n. Chr.
bis zur Kolonialzeit untersuchen sie ein breites Spektrum von Faktoren, die die Identität ausmachen, darunter ethnische Zugehörigkeit, Alter, Geschlecht sowie soziale, politische und religiöse Konstruktionen. Durch die Hinzufügung eines wertvollen biologischen Elements zum Studium der Kultur - ein Thema, das traditionell mit Sozialtheoretikern, Ethnographen und historischen Archäologen in Verbindung gebracht wird - unterstreicht dieser Band die Bedeutung von Skelettfunden für ein besseres Verständnis unserer Vergangenheit.