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Biography and the Black Atlantic
In Biography and the Black Atlantic untersuchen führende Historiker auf dem Gebiet der Atlantikforschung die Biografien und Autobiografien von Menschen afrikanischer Abstammung aus dem 18. und 19. Jahrhundert und reflektieren über die Möglichkeiten und Grenzen, die diese Lebensgeschichten für die Erforschung der Sklaverei und der afrikanischen Diaspora bieten. Die Aufsätze erinnern uns daran, dass historische Entwicklungen wie die Sklaverei und der Aufbau von Imperien meist von Männern und Frauen außerhalb der politischen, wirtschaftlichen und militärischen Eliten erlebt und gestaltet wurden, auf die sich Historiker oft als Quellen beziehen.
Trotz des Mangels an schriftlichen Aufzeichnungen und anderer methodischer Herausforderungen haben die Autoren von Biography and the Black Atlantic lebendige Einblicke in das Leben bemerkenswerter, bis dahin unbekannter versklavter und ehemals versklavter Menschen zusammengetragen, die sich in verschiedenen Teilen Afrikas, Amerikas und Europas bewegten, kämpften und durchhielten. Von der Fulani-Frau, die sich aus dem revolutionären Haiti nach Louisiana durchschlug, über den freien schwarzen Amerikaner, der nach Liberia segelte, bis hin zu dem ehemaligen Sklaven aus Brasilien, der in Angola zu einem bedeutenden Sklavenhändler wurde, zeigen diese Geschichten die atlantische Welt als eine dicht und manchmal unvorhersehbar vernetzte Sphäre. Biografie und der schwarze Atlantik zeigt, wie sehr individuelle Geschichten die Geschichte erhellen können: Obwohl die hier erzählten Lebensgeschichten oft mit außergewöhnlichen Leistungen und dem Überleben gegen alle Widrigkeiten verbunden waren, zeigen sie auch den Kampf um Selbstbestimmung und Gemeinschaft inmitten von Entfremdung, der den Kern der modernen Lebensbedingungen ausmacht.
Mitwirkende: James T. Campbell, Vincent Carretta, Roquinaldo Ferreira, Jean-Michel H brard, Martin Klein, Lloyd S. Kramer, Sheryl Kroen, Jane Landers, Lisa A. Lindsay, Joseph C. Miller, Cassandra Pybus, Jo o Jos Reis, Rebecca J. Scott, Jon Sensbach, John Wood Sweet.