
Biomedicalization and the Practice of Culture: Globalization and Type 2 Diabetes in the United States and Japan
In den letzten zwanzig Jahren ist Typ-2-Diabetes in den Vordergrund des weltweiten öffentlichen Gesundheitswesens gerückt. In diesem Buch untersucht Mari Armstrong-Hough die Zunahme der Krankheit und die Reaktionen darauf in zwei Gesellschaften: den Vereinigten Staaten und Japan.
Beide Gesellschaften sehen sich mit steigenden Diabetesraten konfrontiert, doch ihre sozialen und biomedizinischen Reaktionen auf den Anstieg der Krankheit sind unterschiedlich. Um die Entstehung dieser unterschiedlichen Strategien zu erklären, argumentiert Armstrong-Hough, dass Ärzte nicht nur auf der Grundlage zunehmend globalisierter beruflicher Standards handeln, sondern auch auf der Grundlage von lokalem Wissen, Erklärungsmodellen und kulturellen Instrumentarien.
Infolgedessen unterscheiden sich die Strategien für das klinische Management von einem Land zum anderen erheblich. Armstrong-Hough zeigt, wie unterschiedliche Praktiken inmitten der zunehmenden Biomedikalisierung sowohl auf Seiten der Patienten als auch auf Seiten der Ärzte fortbestehen und wie diese Unterschiede aus umfassenderen kulturellen Erzählungen über Diabetes in jedem Umfeld erwachsen.