Bewertung:

Rupert Everetts neueste Memoiren werden für ihre fesselnde Erzählung gefeiert, die sich auf seine Erfahrungen bei den Dreharbeiten zu dem Film „The Happy Prince“, seine Bewunderung für Oscar Wilde und die lebendigen Beschreibungen von Menschen und Orten konzentriert. Die Rezensenten loben Everetts Schreibstil, seinen Humor und seine Offenheit, während einige Bedenken hinsichtlich der Preisgestaltung äußern.
Vorteile:⬤ Brillanter und lebendiger Schreibstil
⬤ fesselnde und unterhaltsame Erzählung
⬤ aufschlussreiche Reflexionen über Oscar Wilde
⬤ humorvoller und offener Ton
⬤ anschauliche Reise durch verschiedene Orte
⬤ frühere Werke, die hoch angesehen sind, werten dieses Buch auf.
Der hohe Preis des Buches könnte potenzielle Leser abschrecken; einige Inhalte könnten für diejenigen verwirrend sein, die mit Everetts früheren Memoiren nicht vertraut sind.
(basierend auf 37 Leserbewertungen)
To the End of the World
Man sagt, dass Geister manchmal nicht merken, dass sie tot sind und schreiend umherwandern, weil ihnen niemand Aufmerksamkeit schenkt. Nun, im Showgeschäft ist man vielleicht schon fünf Jahre tot, bevor man endlich zu sich kommt. Du heulst durch die Korridore der Macht, während die Auserwählten geradeaus marschieren. Eines Tages sieht man sich dann im Spiegel und kann nicht mehr zurückblicken.
In seinen mit Spannung erwarteten dritten Memoiren erzählt Rupert Everett, wie er sich aufmachte, die letzten Tage von Oscar Wilde zu verfilmen, und wie diese zehnjährige Suche ihn fast zerstört hätte. (Und alle anderen.)
Er reist für den Film quer durch Europa und webt dabei außergewöhnliche Geschichten aus seiner Vergangenheit ein, erinnert sich an wilde Zeiten, verrückte Begegnungen und verlorene Freunde. Natürlich gibt es auch Berühmtheiten. Aber wir treffen auch die glamouröse, aber zum Scheitern verurteilte Tante Peta, die Rupert (im Alter von drei Jahren) in die Freuden des Make-ups einführt. Im Paris der 90er Jahre brennt seine große Freundin Lychee lichterloh und ist dann verschwunden. Im London der 70er Jahre wird der „seltsam große, über die Größe Null hinausgehende“ Teenager Rupert von der Central School of Speech and Drama verwiesen.
Unerschrocken ehrlich und ungemein unterhaltsam bietet Bis ans Ende der Welt einen einzigartigen Einblick in die „Schlangen und Leitern“ des Filmemachens. Es ist auch eine gefühlvolle und zum Nachdenken anregende Autobiografie von einem unserer beliebtesten und talentiertesten Schauspieler und Autoren.