Bewertung:

Das Buch, das die Schlacht von Peleliu behandelt, bietet eine gründliche Darstellung dieser oft übersehenen, aber brutalen Konfrontation im Zweiten Weltkrieg, wobei der Schwerpunkt auf dem Versagen der Führung und den tragischen menschlichen Kosten liegt. Obwohl das Buch für seine ausführliche Darstellung und seine gut recherchierten historischen Berichte gelobt wird, fanden einige Leser, dass es im Vergleich zur bestehenden Literatur keine neuen Erkenntnisse liefert, und stellten Ungereimtheiten fest.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung
⬤ Gründliche Recherche und Darstellung sowohl der Marine- als auch der Armeeperspektive
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in das Versagen der Führung und die menschlichen Kosten der Schlacht
⬤ Enthält persönliche Berichte und den historischen Kontext
⬤ Gilt als eine der besten einbändigen Abhandlungen zu diesem Thema.
⬤ Begrenzte neue Informationen, die über die bestehenden Bücher über die Schlacht hinausgehen
⬤ einige faktische Ungenauigkeiten und redaktionelle Ungereimtheiten wurden festgestellt
⬤ es fehlt an ausreichenden Karten und Illustrationen, um Details zu verdeutlichen
⬤ die Leistung des Hörbuchs wurde kritisiert
⬤ Probleme mit dem Tempo bei langatmigen Abschnitten über bekannte militärische Themen.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Bitter Peleliu: The Forgotten Struggle on the Pacific War's Worst Battlefield
Die erschütternde Geschichte der "vergessenen Schlacht" von Peleliu im Pazifikkrieg - eine Geschichte von Geheimdienstfehlern und unmöglicher Tapferkeit.
Ende 1944, als Vorläufer der Invasion der Philippinen, beschlossen US-Militäranalysten, die kleine Insel Peleliu einzunehmen, um sicherzustellen, dass der dortige japanische Flugplatz die Invasionstruppen nicht bedrohen konnte. Dieses wichtige neue Buch erforscht die dramatische Geschichte dieser "vergessenen" Schlacht und die strategischen Fehler der Kampagne. Bitter Peleliu enthüllt, wie es den US-Geheimdienstlern nicht gelang, das komplexe Netz von Höhlen, Tunneln und Bunkern zu entdecken, das in den Korallenriffen der Insel verborgen war. Vor allem aber erkannten sie nicht - und konnten es auch nicht, bevor es geschah -, dass die Verteidigung von Peleliu einen tektonischen Wandel in der japanischen Strategie bedeuten würde. Keine umstrittenen feindlichen Anlandungen am Wasser mehr, keine wilden Banzai-Angriffe mehr. Jetzt würden die Angreifer an den Stränden von Mörser- und Artilleriefeuer zerfetzt werden. Wenn der Feind dann tiefer in die japanischen Verteidigungssysteme eindrang, fand er sich auf einem Boden wieder, der sorgfältig darauf vorbereitet war, so viele Amerikaner wie möglich zu töten.
Für die kampferprobte 1. Marinedivision war Peleliu ein Hornissennest wie kein anderes. Doch dank des übergroßen Selbstvertrauens der Kommandeure vor der Invasion waren 30 der 36 für die Kampagne akkreditierten Nachrichtenkorrespondenten bereits vor dem D-Day abgereist. Bitter Peleliu enthüllt den ganzen Schrecken dieser 74-tägigen Schlacht, einer Schlacht, die dank der geringen Medienpräsenz nie die Aufmerksamkeit erlangt hat, die sie verdient hätte.
Der Pazifikkriegs-Historiker Joseph Wheelan analysiert die Versäumnisse des amerikanischen Geheimdienstes und der Strategie, untersucht die veränderte japanische Taktik und schildert die schrecklichen Erfahrungen der Marines auf dem schlimmsten aller pazifischen Schlachtfelder. Dieses Buch ist eine brillante, fesselnde Lektüre über eine vergessene Schlacht.