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Auf seiner Reise durch das karge und manchmal zerklüftete Gebiet von Stevensville, Montana, bis zum Flathead Indianerreservat ist Bitterroot ein ergreifendes Zeugnis der komplexen Überschneidungen von indigener und nicht-indigener Kultur in Montana. Diese Sammlung ist ein Zeugnis für den Geist des Landes und derer, die von ihm geprägt wurden, und zeigt, wie der Westen sowohl von Spannungen als auch von Schönheit geprägt ist.
Erzählt von einer jungen Lehrerin mit unerwarteten Beziehungen zu den Kindern in ihrem Klassenzimmer, entfaltet jedes Gedicht eine weitere Schicht des Lebens in den Bergen - vom Holzschleppen und Feuermachen bis hin zur Bewältigung eines Schneesturms und der Trauer über den Verlust eines Schülers. Seite für Seite drängt das Leben dicht an das Rohe und Wilde heran und verleiht einzelnen Momenten ein Gefühl der Dringlichkeit: „Was ich von Ovando in Erinnerung habe, sind Sterne. Sterne und Eis/ und der Schock unseres kurzen, inneren Atems.“.
Jessica Jones achtet auf eine lange Tradition harter Dichter aus Montana und huldigt Giganten wie Richard Hugo und James Welch, während sie sich mit zeitgenössischen Schriftstellern wie Jennifer Finley Greene und Robert Lee anfreundet. Als Zweitplatzierte bei Open Country Press und mit einer lobenden Erwähnung bei Cutbank an der University of Montana ist Bitterroot ein Muss für jeden begeisterten Leser der westlichen Literatur.