Bewertung:

Scott Chantlers Graphic Novel *Bix* ist eine einzigartige und wunderschön gestaltete Biografie des Jazzmusikers Bix Beiderbecke, die hauptsächlich durch ausdrucksstarke Illustrationen und minimale Dialoge vermittelt wird. Die Erzählung schildert Bix' Leben als talentierter Trompeter in den 1920er Jahren und beschreibt seine Kämpfe mit den Erwartungen der Familie, seinen persönlichen Dämonen und seiner Leidenschaft für die Musik. Während die Illustrationen für ihre emotionale Tiefe und Ausdruckskraft gelobt werden, gibt es Kritik an der Darstellung von Bix' Familiendynamik und der Verstärkung bestimmter Mythen über seine Erziehung.
Vorteile:⬤ Außergewöhnlich gut gemachte und einzigartige Biographie.
⬤ Illustrative Kunst, die tiefe Gefühle vermittelt, ohne sich auf Dialoge zu verlassen.
⬤ Zeitlose Geschichten, die bei Künstlern und Musikliebhabern gleichermaßen Anklang finden.
⬤ Fesselnde Präsentation, die den Leser in Bix' Welt und seine künstlerische Erfahrung hineinzieht.
⬤ Manche mögen das Fehlen von Dialogen als einschränkend empfinden und meinen, dass es der Geschichte für diejenigen, die bereits mit dem Leben von Bix Beiderbecke vertraut sind, an Tiefe fehlt.
⬤ Kritik an der Darstellung von Bix' Familiendynamik, insbesondere an dem hartnäckigen Mythos einer grausamen Erziehung, der nach Ansicht einiger Rezensenten den historischen Belegen widerspricht.
⬤ Simplistische Erzählweise bietet Lesern, die Bix' Geschichte gut kennen, möglicherweise keine neuen Erkenntnisse.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Von dem für den Eisner Award nominierten Schöpfer von Two Generals und Northwest Passage kommt eine prächtig und sparsam illustrierte Erkundung des rasanten Aufstiegs und tragischen Falls des legendären Jazz-Solisten Leon "Bix" Beiderbecke in den 1920er Jahren.
Bix ist eine fast wortlose grafische Biografie, die die Karriere von Leon "Bix" Beiderbecke, einem der innovativsten Jazz-Solisten der 1920er Jahre neben dem legendären Louis Armstrong, in atemberaubenden Illustrationen erzählt. Bix komponierte und nahm einige der bahnbrechenden Musikstücke der frühen Geschichte des Genres auf, kämpfte aber auch mit persönlichen Dämonen, hatte mit der Missbilligung seiner konservativen Eltern und einer zunehmenden Alkoholabhängigkeit zu kämpfen.
Die Geschichte von Bix, die größtenteils in Stummfilmtafeln erzählt wird, um seine Außenseiterrolle und seine Unfähigkeit, anders als mit musikalischen Begriffen zu kommunizieren, widerzuspiegeln, ist eine Metapher für den rasanten Aufstieg und den tragischen Fall einer Musiklegende - eine Metapher für den Ruhm und die Risiken, die dem kreativen Leben innewohnen.