Bewertung:

In den Rezensionen wird hervorgehoben, dass das Buch einen bedeutenden, aber weniger bekannten historischen Zeitraum in Bezug auf die Behandlung der amerikanischen Ureinwohner erforscht und sich dabei besonders auf die Geschichte von Spopee konzentriert. Es bietet eine Kombination aus persönlicher Erzählung und breiterem historischem Kontext über die Ungerechtigkeiten, denen die Ureinwohner in dieser Zeit ausgesetzt waren.
Vorteile:Das Buch ist gut dokumentiert, informativ und fesselnd. Es bietet einen soliden historischen Überblick, regt zum Nachdenken an und ist ein überzeugendes Plädoyer für das Verständnis der Ungerechtigkeiten, denen die amerikanischen Ureinwohner ausgesetzt waren. Viele Rezensenten hielten das Buch für eine wichtige pädagogische Ressource für die Indianerstudien.
Nachteile:Manchen Lesern könnte der Fokus zu eng sein, da sich das Buch um die Geschichte eines einzelnen Individuums in einem größeren historischen Kontext dreht. Außerdem könnte die herzzerreißende Art von Spopees Geschichte für manche Leser eine emotionale Herausforderung darstellen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Blackfoot Redemption: A Blood Indian's Story of Murder, Confinement, and Imperfect Justice
Im Jahr 1879 erschoss ein kanadischer Schwarzfuß, der als Spopee oder Turtle bekannt war, einen Weißen. Als Flüchtling gefangen genommen, entkam Spopee nur knapp seiner Hinrichtung und landete stattdessen in einem Irrenhaus in Washington, D. C., wo er verstummte. Spopee war mehr als dreißig Jahre lang "verschwunden", bis eine Delegation der amerikanischen Blackfeet ihn entdeckte und mit Hilfe des Kommissars für indianische Angelegenheiten eine Begnadigung durch Präsident Woodrow Wilson erwirkte. Nachdem er wie ein moderner Rip Van Winkle wieder in die Gesellschaft zurückgekehrt war, verbrachte Spopee das letzte Jahr seines Lebens im Blackfeet-Reservat in Montana, in einer Welt, die sich unwiderruflich von der Welt, die er vor seiner Gefangenschaft gekannt hatte, verändert hatte.
Blackfoot Redemption ist der fesselnde Bericht über Spopees ungewöhnliche und eindringliche Geschichte. Um die Ereignisse in Spopees Leben zu rekonstruieren - die zunächst nur anhand von Informationsfragmenten nachvollziehbar waren - führte William E. Farr umfassende Archivrecherchen durch, wobei er tief in Regierungsdokumente und institutionelle Berichte eindrang, um eine kohärente und genaue Erzählung zu erstellen und durch diese Rekonstruktion das Leben und die Identität eines Indianers zurückzugewinnen.
Indem er sowohl Gewissheiten als auch Zweideutigkeiten in Spopees Geschichte aufdeckt, erzählt Farr eine größere Geschichte über Rassendynamik und Vorurteile, während er auf ergreifende Weise die turbulenten letzten Tage der Büffeljäger-Indianer vor ihrer Gefangenschaft, dem Verlust ihrer Freiheit und der Verwirrung heraufbeschwört, die mit dem erschütternden Übergang zum Leben im Reservat einherging.