Bewertung:

Das Buch „Blackwater Draw“ von Dave Turk befasst sich eingehend mit den historischen Ereignissen rund um den Lincoln County War. Während der Autor für seine umfangreichen Recherchen und Beiträge zum Thema anerkannt ist, gehen die Meinungen über das Buch auseinander, wobei sowohl seine informativen Qualitäten als auch seine erheblichen Mängel hervorgehoben werden.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine einzigartige Perspektive auf den Lincoln County War, was es für Geschichtsinteressierte, insbesondere für Fans von Billy the Kid, unverzichtbar macht. Viele Leser fanden den historischen Kontext und die Beschreibungen der Handlungen ansprechend und schätzten die Bemühungen, bestimmte Ereignisse zu dokumentieren und zu erläutern.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass es dem Buch an substanziellen Beweisen fehlt, um seine zentrale These über den Auslöser des Lincoln County War zu untermauern. Außerdem wird es als schlecht redigiert, spekulativ und zuweilen langweilig beschrieben. Einige Leser empfanden es als zu detailliert, so dass es ablenkend wirkte und die erörterten Ereignisse unklar blieben.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Blackwater Draw: Three Lives, Billy the Kid, and the Murders That Started the Lincoln County War
Am 9. März 1878 wurden im abgelegenen Blackwater Canyon in New Mexico drei Männer ermordet.
Bei den Verdächtigen handelte es sich um Billy the Kid und eine Reihe seiner Regulatoren. Diese Tat, die mit ziemlicher Sicherheit als Vergeltung für den Tod von John Henry Tunstall, einem Freund von Billy the Kid, begangen wurde, war der eigentliche Auslöser für den Lincoln County War. Im Jahr 2006 suchten der Autor und ein Team von Ermittlern in dem obskuren Canyon nach den Überresten der Männer und den dazugehörigen Artefakten - die ersten, die dies seit den Morden taten.
Die Morde wurden durch den Fund von über dreißig Patronenhülsen rekonstruiert.
Im Rahmen der Rekonstruktion des Verbrechens weitet der Autor den Rahmen seiner Untersuchung aus, indem er das Leben und den Lebensweg aller drei Opfer untersucht: William S. "Buck" Morton, ein Virginier auf der Flucht vor seiner Vergangenheit; Frank Baker, ein geheimnisvoller Mann, der seinen wahren Namen und seine zwielichtige Karriere verbarg; und William McCloskey, ein älterer Cowboy, der vergeblich versuchte, den Friedensstifter zu spielen.
Die Mythen und Berichte über die drei Männer und ihre Morde werden analytisch voneinander getrennt. Zusammenhängende Ereignisse, bei denen sich die Wege der Beteiligten kreuzten, wie etwa der Tod von John Tunstall, werden ebenfalls untersucht. Legende und Tatsachen werden bei dem Fall und seinen Beteiligten - sowohl Opfern als auch Verdächtigen - getrennt.
Billy the Kid wird zu Recht als ein von Konflikten geprägter Mensch dargestellt. Die Regulatoren und ihre Gegner zeigen sowohl gute als auch schlechte Charaktereigenschaften. Ein investigativer Ansatz für diesen Teil der Billy-the-Kid-Saga korrigiert einige alte Annahmen und schafft neue Wege der Einsicht und Möglichkeit.