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Blair, Labour, and Palestine
Viele von Tony Blairs politischen Entscheidungen in der israelisch-palästinensischen Arena waren umstritten und politisch kostspielig. Blair, Labour und Palästina argumentiert, dass die Kluft zwischen ihm und einem Großteil seiner Partei in unterschiedlichen Weltanschauungen wurzelte.
Eine positive Haltung gegenüber Israel wurde zum Markenzeichen der New-Labour-Loyalisten. Die gegensätzlichen Ansichten der linken Strömungen in der Partei spiegelten jedoch eine Reihe breiterer ideologischer Gräben wider. Diese Differenzen wurden nach dem 11.
September 2001 immer deutlicher, als die britischen Politiker versuchten, die islamische Wut gegen den Westen zu verstehen und darauf zu reagieren. Auf der Grundlage von Interviews, die der Autor geführt hat, und von bisher unveröffentlichten Dokumenten zeigt diese einzigartige Fallstudie, wie die unverwechselbare Weltsicht eines politischen Führers die Außenpolitik bestimmte, indem sie Großbritanniens Reaktion auf islamistische Gewalt und seine damit verbundene Haltung zum israelisch-palästinensischen Konflikt prägte.
Der Autor Toby Greene untersucht auch, inwieweit Minister und Beamte eine Änderung der Außenpolitik in Erwägung zogen, um auf die Befürchtungen einer islamistischen Radikalisierung im Vereinigten Königreich zu reagieren, und welche Rolle Blair dabei spielte, diesen Trend zu stoppen, insbesondere nach den Bombenanschlägen vom 7. Juli.