Bewertung:

Das Buch „Blue Money“ von Janet Capron ist ein düsterer und ungeschönter Bericht über ihr Leben als Prostituierte im New York der 1970er Jahre. Es wird für seine lebendige Erzählweise, seine emotionale Tiefe und seine schonungslose Ehrlichkeit gelobt, obwohl es auch grafische Darstellungen von Drogenkonsum und Gewalt enthält. Die Leserinnen und Leser schätzen den historischen Kontext und die Fähigkeit der Autorin, die atmosphärische Essenz dieser Zeit zu vermitteln und gleichzeitig ihre persönlichen Erfahrungen zu schildern.
Vorteile:⬤ Exquisit geschriebene und eindrucksvolle Erzählung
⬤ porträtiert eine lebendige, düstere Realität des NYC der 1970er Jahre
⬤ fesselnde Charakterentwicklung
⬤ erforscht komplexe Themen des Feminismus und selbstzerstörerische Entscheidungen
⬤ humorvoll und aufschlussreich
⬤ fesselnde und intelligente Erzählung
⬤ bietet eine historische Perspektive auf eine turbulente Zeit.
⬤ Grafische Darstellungen von Sex, Drogen und Gewalt können abschreckend wirken
⬤ einige Leser sind der Meinung, dass der Fokus auf persönliche Erfahrungen den breiteren historischen Kontext überschattet
⬤ die Erzählung könnte für sensible Leser zu brutal oder unerbittlich sein
⬤ einige Leser wünschen sich einen Abschluss oder Details über das Leben nach der Prostitution.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Blue Money
New York City, 1971, ein lauer Augustabend: Nur sieben Blocks von ihrem Elternhaus entfernt betritt eine junge Frau ein Apartment in der Park Avenue und begibt sich in die besorgten Arme ihres ersten Betrugs. So beginnt Blue Money, ein größtenteils wahrheitsgetreuer Bericht über das Leben in New Yorks düsterer Downtown-Szene und ein intimes, schonungsloses Porträt der Prostitution in der gesetzlosen Ära vor AIDS und dem Krieg gegen Drogen.
Janet lässt sich schnell auf "das Leben" ein, und trotz ihrer heftigen Abhängigkeit von Speed und halbwegs häufigen Halluzinationen schafft sie es, professionell zu bleiben, ob sie nun als Flaschengeist im Sultan's Retreat oder als Eve in einer Live-Sex-Show auftritt. Aber ihre Vergangenheit holt sie ein, und das schnelle Leben kann nicht ewig so weitergehen.
In den Bordellen und Ginmills wird es immer schwieriger, sich zurechtzufinden, während die Straßen gewalttätig werden und ihre eigenen intensiven Liebesbeziehungen zusammenbrechen. Janet Caprons Stimme ist kühn, dunkel-komödiantisch und explizit und bietet eine komplizierte Darstellung dessen, was es bedeutet, wirklich befreit zu sein, selbst angesichts ihres eigenen radikalen Abstiegs in die Armut und Sucht der Avenue C.