Bewertung:

Das Buch bietet eine erfrischende und aufschlussreiche Erkundung der Fotografie, die den Leser mit bedeutenden Werken und Fotografen ab den 1970er Jahren in Verbindung bringt. Es bietet ein ausgewogenes Verhältnis zwischen ansprechenden visuellen Inhalten und durchdachten Kommentaren und eignet sich daher sowohl zum gelegentlichen Schmökern als auch zum vertieften Studium.
Vorteile:Die Leser finden das Buch ansprechend und aufschlussreich und schätzen die Vielfalt der vorgestellten Fotografen und kreativen Bilder. Der Text ist klar und klug und bietet anregende Perspektiven. Das Buch eignet sich sowohl für die gelegentliche Lektüre als auch für die vertiefte Beschäftigung mit dem Thema und ist somit eine gute Ergänzung für den Couchtisch oder das Studio.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass in der Auswahl des Autors einige bemerkenswerte Fotografen fehlen. Außerdem wird zwar die Vielfalt der Bilder gelobt, aber der Fokus des Buches umfasst vielleicht nicht die gesamte Bandbreite der Fotografie als Kunstform, was für manche eine Einschränkung bei der Erkundung darstellen könnte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Looking at Photography
Wie man Fotografien liest: die neue unverzichtbare Fibel
1973 veröffentlichte John Szarkowski, der verehrte Direktor für Fotografie am Museum of Modern Art in New York, seinen Klassiker Looking at Photographs: 100 Pictures from the Collection of The Museum of Modern Art, der eine umfassende und leicht zugängliche Geschichte der Fotografie und eine fesselnde Einführung in die Fotografie bietet.
Nun hat der amerikanische Fotograf und Pädagoge Stephen Frailey Szarkowskis Konzept und Format für sein neues Buch Looking at Photography übernommen: 100 großartige Bilder und eine Seite Text für jedes. Frailey macht dort weiter, wo Szarkowski aufgehört hat, und aktualisiert das Projekt, um eine Bestandsaufnahme bedeutender Fotografien von den frühen 1980er Jahren bis heute vorzunehmen. Durch eine gezielte Diskussion jedes einzelnen Werks bringt Frailey die Themen und die aufkommende Sensibilität der zeitgenössischen Fotografie zum Ausdruck.
Zu den in diesem Band vorgestellten Künstlern gehören unter anderem Tina Barney, Jeff Wall, Steven Meisel, Nan Goldin, Helmut Newton, Martin Parr, Tim Walker und Wolfgang Tillmans.
Stephen Frailey (geboren 1957) ist Fotograf, Autor, Kurator, Herausgeber und Pädagoge. Seine Arbeiten wurden international ausgestellt, veröffentlicht und gesammelt. Von 1998 bis 2018 hatte er den Lehrstuhl für Fotografie an der School of Visual Arts in New York inne und ist Co-Vorsitzender des MPS Fashion Photography Program. Im Jahr 2003 gründete er die Auction for Photographic Education in Afghanistan, um eine Fotografieabteilung an der Universität Kabul aufzubauen. Im Jahr 2007 gründete er das Fotomagazin Dear Dave, dessen Chefredakteur er ist. Zurzeit ist er Direktor für Bildung bei Red Hook Labs.
--Rosemary Feitelberg "WWD".