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Blindness Through the Looking Glass: The Performance of Blindness, Gender, and the Sensory Body
Die moderne westliche Kultur ist durchdrungen von Bildern, die unserem kollektiven Bewusstsein visuelle Standards für Konzepte wie Schönheit und Weiblichkeit einprägen.
Blindness Through the Looking Glass (Blindheit durch das Spiegelglas) untersucht, wie Geschlecht und Weiblichkeit im Alltag von Frauen, die sich nicht auf das Sehen als dominante Wahrnehmungsform verlassen, dargestellt und erlebt werden, und zeigt die verschiedenen Sinne auf, die an der Bildung der Geschlechtsidentität in sozialen Interaktionen beteiligt sind. Das Buch stellt die Visualität als vorherrschenden Modus für das Verständnis von Geschlecht, sozialer Leistung und visueller Kultur in Frage und bietet eine ethnografische Untersuchung von Blindheit (und Sehkraft) als menschlicher Zustand, indem es sowohl Blindheit als auch Sehkraft „zur Schau stellt“, indem es die auditiven, taktilen und olfaktorischen Erfahrungen der Menschen ebenso wie das Sehen und die Sehkraft diskutiert und untersucht, wie Individuen Blindheit und „Sehkraft“ in ihrem täglichen Leben darstellen.
Auf der Grundlage ausführlicher Interviews mit 40 blinden Frauen in Israel und anthropologischer Feldforschung untersucht das Buch die soziale Konstruktion und die tägliche Erfahrung von Blindheit in einer Reihe von Bereichen. Das Buch verbindet auf einzigartige Weise die Blindensymbolik mit den Alltagserfahrungen von blinden und sehenden Menschen und bringt so die Bereiche der Behindertenforschung, der visuellen Kultur, der Anthropologie der Sinne und der Geschlechterforschung miteinander ins Gespräch.