Bewertung:

Das Buch „Blossom: Wild Ambassador of Tewksbury“ von Anna Carner erzählt eine herzerwärmende und zu Herzen gehende wahre Geschichte über die Beziehung zwischen der Autorin und einem Hirsch namens Blossom. Sie behandelt Themen wie Liebe, Heilung und die Verbindung zwischen Mensch und Tier, berührt aber auch die dunkleren Aspekte der menschlichen Interaktion mit Wildtieren, wie etwa die Jagd.
Vorteile:Die Leserinnen und Leser schätzen die wunderschön geschriebene Erzählung, die emotionale Tiefe der Geschichte und die Auseinandersetzung mit wichtigen Themen wie Mitgefühl und Widerstandsfähigkeit. Das Buch ist für alle Altersgruppen geeignet und weckt eine starke Verbindung zur Natur und zu Tieren. Viele halten es für eine bewegende, inspirierende und unvergessliche Lektüre, einige nennen es sogar ein Meisterwerk.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird auf die tragischen Elemente in der Geschichte hingewiesen, insbesondere im Zusammenhang mit der Jagd, die für manche Leserinnen und Leser erschreckend sein könnten. Neben den herzerwärmenden Aspekten werden auch dunklere Themen erwähnt, was für diejenigen, die empfindlich auf solche Themen reagieren, von Bedeutung sein könnte.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
Blossom The Wild Ambassador of Tewksbury: The True Tale of an Amazing Deer
Es war im Frühjahr 1999, als Anna das Kitz allein und sterbend auf der grasbewachsenen Koppel von Unicorn Hollow, ihrer Farm im idyllischen Tewksbury, New Jersey, fand. Das kranke Baby weckte in ihr lebhafte Erinnerungen an ihre eigenen katastrophalen Verletzungen als kleines Kind, und ihre Bindung wurde immer stärker.
Das Kälbchen namens Blossom gedeiht prächtig und reift zu einer geschmeidigen Ricke mit einer großen Persönlichkeit heran. Sie lebt sowohl im Haus als auch außerhalb - und entscheidet sich nie zwischen ihrer wilden Herde oder der menschlichen Familie, die sie aufgezogen hat. Der Schutz eines Rehs in einer ländlichen Jagdgemeinschaft entwickelt sich bald zu einem Drama mit vielen Verzweigungen.
Die Berühmtheit macht Blossom zur Zielscheibe - zum Anschauen oder zum Schießen. Zeitungsartikel brachten das Gespräch in Gang. Nachbarn und Jäger schlossen sich zusammen, um den "wilden Botschafter von Tewksbury" zu schützen. Andere prahlten damit, Blossom als Köder zu benutzen und lachten über "Blossom-Burger".
"Bitte nicht auf Blossom schießen"-Plakate tauchen überall auf - in Geschäften und Restaurants in der Nachbarschaft, an Bäumen neben Jagdständen tief im Wald.
Am 11. September 2001 erlitten Familien in Tewksbury verheerende Verluste durch den Terroranschlag im nahe gelegenen New York City. Die Bewältigung der Trauer wird zu einer Realität in der Gemeinschaft, und Blossom wird zu einer Art Prüfstein für Hoffnung und Heilung.
Blossom ist fünf, als ein verwaistes männliches Rehkitz, das vor dem Ertrinken gerettet wurde, in Annas Scheune gebracht wird. "Baby Boomer" wird ein Teil der Familie und erfreut alle mit seinen Jungbock-Possen. Zwei Rehe mit reflektierenden Halsbändern zieren nun die Landschaft von Tewksbury. Einer mit juckendem Geweih. Boomer und Blossom sind unzertrennlich.
Ein hartnäckiger Stalker startet eine Kampagne mit erschreckenden Warnungen. "Verabschiede dich heute von deinem Reh", sagt er. "Wenn es dunkel wird, ist es tot.".
Freunde aus der Nachbarschaft schlagen sofort Alarm, als die beiden verschwinden. Die örtlichen Jäger, die Blossom mögen, halten Ausschau nach ihrer "wilden Botschafterin". Die Polizei lässt sich jedoch nicht beunruhigen. "Es ist doch nur ein Reh." Am ersten Tag der Bogenjagdsaison kehrt Blossom allein nach Hause zurück, ihr Mund und ihre Zunge sind blutig. In ihrer Wange steckt ein langes Stück Holz mit einem hellblauen Streifen an einem Ende.
Sie muss sich der Realität stellen.
Einen Monat später bringt Blossom Baby Boomer nach Hause - mit einem Pfeil im Rücken. Bei jedem quälenden Schritt schneidet die eingebettete Pfeilspitze durch seine Schulter. Ein Tierarzt bietet sich an, ihn zu operieren, aber die Röntgenbilder sind nicht ermutigend.
Es ist Weihnachten. Unicorn Hollow, normalerweise ein Ort des ständigen Raschelns, Scharrens und Murmelns, bleibt stumm, als Anna, Blossom an ihrer Seite, Boomers blutverschmiertes Halsband im Briefkasten findet.
Als würde sie weinen - oder sich vielleicht nur verabschieden -, beginnt Mutter Natur zu schneien. Blossom geht auf den Wald und ihre wilde Herde zu.
Kurz hinter der Steinmauer hält sie inne, dreht sich um und sieht Anna an...