Bewertung:

Bloodtide von Melvin Burgess ist ein düsterer, packender Roman, der in einem postapokalyptischen London um das Jahr 2100 spielt. Die Stadt ist zwischen sich bekriegenden Ganglords aufgeteilt und von grotesken halbmenschlichen Hybriden umgeben. Die Handlung dreht sich um Themen wie Verrat und Macht, die mit der nordischen Mythologie verwoben sind. Die Erzählung zeichnet sich durch mehrere Blickwinkel, fesselnde Charaktere und ein unerbittliches Tempo voller Gewalt und Verrat aus. Während einige Leser die Originalität und den Tiefgang des Buches loben, kritisieren andere seine Düsternis und die offenkundigen mythologischen Elemente.
Vorteile:Eine fesselnde Handlung mit mehreren Blickwinkeln, eine starke Charakterentwicklung und eine rasante Erzählweise. Die Autorin kombiniert erfolgreich verschiedene Genreelemente und schafft so ein frisches und fantasievolles Erlebnis. Die Auseinandersetzung mit düsteren Themen wird mit einer Grausamkeit artikuliert, die das Buch trotz seiner Düsternis fesselnd macht.
Nachteile:Die Atmosphäre ist überwältigend düster und könnte für ein jüngeres Publikum zu düster sein. Die Einbeziehung offenkundiger mythologischer Elemente wird von einigen Lesern als unsubtil und unnötig empfunden, was die Geschichte insgesamt beeinträchtigt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Bloodtide
(TEIL I)
London liegt in Trümmern, die einst hochentwickelte Stadt ist nur noch ein umzäuntes Ödland. Innerhalb ihrer Mauern tobt ein blutiger Krieg zwischen zwei Clans. Die Hoffnung ist spärlich, aber die Menschen glauben, dass die Götter von den Toten auferstanden sind.
Odin selbst ist gekommen, um eine Rolle im Leben von zwei Zwillingen zu spielen, einem Bruder und einer Schwester aus dem Volson-Klan. Siggy und Signy müssen sich mit ihrem Schicksal auseinandersetzen, während die Zukunft Londons auf Messers Schneide steht....