Bewertung:

Die Rezensionen zu „Blood Ties & Brown Liquor“ von Sean Hill sind gemischt: Viele loben die Tiefe und die emotionale Resonanz der Gedichte, während andere sie langweilig und zusammenhanglos finden. Einige Leser schätzen den historischen Kontext und den erzählerischen Stil, während ein Kritiker von der Komplexität der Gedichte enttäuscht ist.
Vorteile:Reichhaltige historische Recherchen, emotionale Tiefe, Zugänglichkeit sowohl für Lyrikneulinge als auch für erfahrene Leser, starker thematischer Fokus auf Identität und Ethnie, fesselnder Erzählstil, der mit der Familie Wright verbunden ist, und Lob für Kadenz und Musikalität der Gedichte.
Nachteile:Einige Gedichte werden als inkohärent und schwierig zu interpretieren empfunden, was bei manchen Lesern zu Enttäuschungen führt; es wird behauptet, dass einige Gedichte langweilig und wenig engagiert sind.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Blood Ties & Brown Liquor
Sean Hills Debütsammlung, fantasievoll in den erfundenen Figuren und in den formalen literarischen Traditionen, die er nebeneinander stellt, ist dennoch fest in Hills Heimatstadt Milledgeville, Georgia, verwurzelt, die er in eine poetische Landschaft verwandelt, die den Umfang seiner Vision von kollektiver und persönlicher Geschichte aufnehmen kann.
Die Gedichte sind ein Dialog über sechs Generationen der Familie des fiktiven Silas Wright, eines 1907 geborenen Schwarzen. Indem Hill die Stimmen und Erfahrungen verschiedener Personen aus der Familie Wright aufgreift, fügen sich diese individuellen Einblicke zu einem intimen Porträt der schwarzen Gemeinschaft von Milledgeville über zwei Jahrhunderte hinweg zusammen, die auf bewegende öffentliche und private Ereignisse reagiert.
Von der kratzigen, mit Heu gefüllten Matratze einer Sklavin bis zum unheimlichen Geplapper eines schwarzen Versicherungsvertreters, vom süßen Honig bis zur sengenden Hitze der Ziegelbrennöfen machen die Gedichte die sinnlichen Details des alltäglichen, von Liebe und Gewalt geprägten Lebens anschaulich. Vom Pantoum bis zum Haiku, von der hochtrabenden Lyrik bis zum niederträchtigen Blues nutzt Hill die Sprache in all ihren vielfältigen Erscheinungsformen, um tiefgründig über die Identität des Südens und die afroamerikanische Gemeinschaft zu sprechen.