Bewertung:

In den Rezensionen wird hervorgehoben, dass das Buch eine eingehende und gut recherchierte Untersuchung der aztekischen Kultur bietet, die sich insbesondere auf das tägliche Leben, die Glaubenssysteme und den Kontext der Menschenopfer konzentriert. Viele Leserinnen und Leser empfinden den Text als ansprechend und informativ, so dass er selbst für einen akademischen Text zugänglich ist.
Vorteile:Gründlich recherchiert, übersichtlich und ansprechend geschrieben. Vermittelt ein umfassendes Verständnis der aztekischen Kultur und stellt gängige Missverständnisse in Frage. Verwendet originale einheimische Quellen und bietet eine neue Perspektive. Gilt als „Pageturner“, obwohl es sich um ein akademisches Werk handelt.
Nachteile:Nicht für diejenigen geeignet, die sich einen schnellen Überblick verschaffen wollen; es ist akademisch und detailliert, was vielleicht nicht alle Leser anspricht. Einige könnten das Thema als sehr spezifisch empfinden.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Bonds of Blood: Gender, Lifecycle and Sacrifice in Aztec Culture
Die Geschichte der Azteken wird von dem Gespenst der Menschenopfer heimgesucht. Als blutige Priester und brutale Krieger haben die Azteken die Seiten der Geschichte, des Mythos und der Fiktion bevölkert, wobei ihre spektakuläre Gewalt die Wahrnehmung ihrer Kultur dominiert und einen Schleier über ihre einzigartige Lebensweise legt.
Caroline Dodds Pennock verleiht den Azteken eine Menschlichkeit, die ihnen oft abgesprochen wird, und erforscht ihre religiöse Gewalt als nachvollziehbares Element des Lebens und der Existenz. Sie verbindet eine neue Interpretation der Geschlechter mit einer innovativen Studie über das Alltagsleben der Azteken.
Dies war eine Kultur voller Widersprüche und Komplikationen, aber zwischen den großen Ritualen finden wir auch das Persönliche und Private, die Kleinigkeiten des Lebens, die uns die Welt dieser außergewöhnlichen Menschen sofort vertraut machen. Trotz ihres gewaltsamen Blutvergießens waren die Azteken ein mitfühlendes und ausdrucksstarkes Volk, das in kooperativer geschlechtsspezifischer Partnerschaft lebte und arbeitete.