Bewertung:

Das Buch präsentiert faszinierende und gut strukturierte Fallstudien aus dem Bereich der forensischen Anthropologie, die dem Leser anhand konkreter Beispiele einen Einblick in die Lösung von Verbrechen geben. Es kombiniert persönliche Erzählungen mit lehrreichen Inhalten über die Prozesse und die Wissenschaft hinter forensischen Untersuchungen.
Vorteile:** Spannende Fallstudien in prägnanter Form präsentiert. ** Gut geschrieben, mit anschaulichen Bildern und klarem Berichtsstil. ** Bietet eine faszinierende Perspektive auf die forensische Anthropologie und die Lösung von Verbrechen. ** Lehrreich, ohne übermäßig technisch oder mit Jargon beladen zu sein. ** Die Autorin, Mary Manhein, ist sehr geschätzt und bringt persönliche Einblicke in die Fälle.
Nachteile:** Einige Leser haben das Gefühl, die Autorin sei zu sehr mit sich selbst beschäftigt. ** Vergleiche mit anderen Autoren, wie Jefferson Bass, deuten darauf hin, dass einige Leser das Buch im Vergleich weniger fesselnd finden.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Bone Remains: Cold Cases in Forensic Anthropology
In den vergangenen dreißig Jahren hat die forensische Anthropologin Mary H. Manhein den Behörden geholfen, Hunderte von Verstorbenen in Louisiana und darüber hinaus zu identifizieren. In Bone Remains (Knochenüberreste) stellt sie zwanzig fesselnde Fälle aus ihren Akten vor - in vielen Fällen handelt es sich um Gesichtsrekonstruktionen, bei denen nur Knochen Hinweise auf die Geschichte einer Person lieferten.
Manhein nimmt die Leser mit ins Feld, in ihr Labor und durch DNA-Datenbanken und Regierungsbürokratien, während sie und ihr Team unermüdlich daran arbeiten, diejenigen, die nicht mehr für sich selbst sprechen können, zu identifizieren und ihnen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Von einer zweitausend Jahre alten Mumie über Seeleute aus dem Bürgerkrieg bis hin zu Gräbern, die durch den Hurrikan Isaac verwüstet wurden, stellt Manhein sowohl moderne als auch historische Fälle vor. Ihre Erzählungen geben einen faszinierenden Einblick in die Geschichten hinter den Schlagzeilen und die manchmal herzzerreißenden Details der verlorenen und gefundenen Menschen.
Manhein schildert, wie die einzelnen Fälle an ihr Team herangetragen wurden, wie sie mithilfe wissenschaftlicher Analysen die Geheimnisse der Knochen enträtseln konnten und wie Gesichtsrekonstruktionen und eine spezielle Datenbank für vermisste und nicht identifizierte Personen dazu beitrugen, lange Zeit als unlösbar geltende Fälle abzuschließen. Sie geht auch auf einige Rätsel ein, die sich ihr noch immer entziehen, was die Entschlossenheit und Leidenschaft widerspiegelt, die Manhein seit mehr als drei Jahrzehnten in ihrem Beruf auszeichnet.